Die Milchanlieferungen schwächen sich in einigen Regionen derzeit ab. Dennoch bewegt sich das bundesweite Milchaufkommen mit 5,1 % mehr Menge klar über dem Niveau des Vorjahres. Die zusätzliche Milch wird bei den Molkereien aktuell aber kaum gebraucht.
Die Butterbestände in der privaten Lagerhaltung legten nach Angaben der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) zu. In den Lägern befanden sich Mitte Februar 3591 t mehr Butter als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Buttermarkt verzeichnete Ende Februar (24.2.) für geformte Ware einen für die Jahreszeit normalen Absatz. Großhandelspreise für Stückware lagen unverändert zwischen 2,96 €/kg und 3,04 €/kg. Dagegen fiel der Preis für lose Butter erneut, und zwar auf 2,50 €/kg bis 2,60 €/kg.
Die Nachfrage nach Schnittkäse war normal bis ruhig. Die Preisspanne für normalen Emmentaler und Viereckhartkäse wurden von 3,40 €/kg bis 3,85 €/t nach unten korrigiert. Bergauf ging es für Allgäuer Emmentaler aus Rohmilch: Der Preis lag zwischen 5,65 €/kg bis 6,60 €/kg. Unverändert verhielten sich die Notierungen für Gouda und Edamer als Blockware mit einer Spanne von 1,95 €/kg bis 2,15 €/kg. Die Preisgrenzen für Brotware bleiben auch stabil, und zwar bei 2,00 €/kg und 2,20 €/kg.
Die Magermilchpulverproduktion fiel aufgrund steigender Rohstoffmengen und einer eingeschränkten Milchverwertung zu Käse weiterhin groß aus. Der Handel blieb zuletzt ruhig. Die Nachfrage nach Vollmilchpulver verlief ebenfalls unverändert ruhig. Dennoch setzten die preiswerten Weltmarktangebote den Wettbewerb unter Druck, sodass die Preise für Vollmilchpulver Ende Februar abfielen. AgE
Die Preisnotierungen für die aktuelle Woche (2.3.) haben – insbesondere für die Butter – nochmals deutlich nachgeben. Hier ist der neue Bericht der Süddeutsche Butter- und Käse-Börse e.V. Kempten: