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IGC erwartet 2017/18 mehr Raps

Die Weltproduktion von Raps dürfte bald steigen, wobei sich für einige wichtige Erzeugerregionen deutliche Änderungen abzeichnen. So rechnet der IGC in seiner neuen Analyse zum globalen Ölsaatenmarkt 2017/18 mit einem Rapsaufkommen von 69,6 Mio t; das wären 2,0 Mio t oder 3 % mehr als im Vorjahr.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Weltproduktion von Raps dürfte bald steigen, wobei sich für einige wichtige Erzeugerregionen deutliche Änderungen abzeichnen. So rechnet der Internationale Getreiderat (IGC) in seiner neuen Analyse zum globalen Ölsaatenmarkt 2017/18 mit einem Rapsaufkommen von 69,6 Mio t; das wären 2,0 Mio t oder 3 % mehr als im Vorjahr. Der 2013/14 erreichte Rekord von 71,6 Mio t läge allerdings noch in weiter Ferne.

 

Im Einzelnen rechnen die Londoner Fachleute für die EU mit einer Rapsernte von 21,4 Mio t, womit die Menge von 2016 um 1,3 Mio t oder 6,5 % übertroffen würde. Als Voraussetzung für einen solchen Zuwachs nennen sie eine weiterhin günstige Witterung. Allerdings geht der Getreiderat davon aus, dass die Erntefläche in der EU als Folge des strengen Frosts in einigen östlichen Mitgliedstaaten um insgesamt 0,4 % auf 6,4 Mio ha zurückgeht. Andernorts hätten die Kulturen die Kälte aber gut überstanden. In einigen EU-Ländern machten sich die Landwirte allerdings mittlerweile Sorgen über mögliche Ernteeinbußen durch Trockenheit und Schädlingsbefall.

 

Wie die Fachleute mit Blick auf die Ukraine ausführen, wird die dortige Rapserzeugung im Vergleich zu 2016 wahrscheinlich um 600 000 t oder 50 % auf ein Dreijahreshoch von 1,8 Mio t steigen. Begründet wird die optimistische Prognose mit der bislang günstigen Witterung und mit der dortigen Ausdehnung des Rapsareals um 300 000 ha oder 77,8 % auf 800 000 ha als Reaktion auf die relativ attraktiven Preise für die schwarze Ölfrucht.


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Kanadische Rapserträge gehen wahrscheinlich zurück


Derweil prognostiziert der IGC für Kanada, die weltweite Nummer eins unter den Rapsexporteuren vor Australien und der Ukraine, für dieses Jahr nur ein Produktionsplus von 100 000 t oder 0,5 % auf 18,5 Mio t. Die kanadische Erntefläche wird dem Getreiderat zufolge zwar aufgrund der attraktiven Erzeugerpreise voraussichtlich um 3 % auf 8,5 Mio ha ausgeweitet werden; die Flächenerträge dürften jedoch nach Einschätzung der Experten im Schnitt unter dem Spitzenergebnis von 2016 bleiben. Allerdings treffen die kanadischen Farmer erst in den kommenden Monaten ihre Anbauentscheidungen; die Aussaat beginnt dort im Mai. Einen Monat früher werden wahrscheinlich die Australier mit der Bestellung ihrer Rapsfelder starten. Auch hier schließt der IGC eine Anbauausdehnung als Reaktion auf das knappe Weltmarktangebot nicht aus. Darüber hinaus spreche das Verhältnis der Erzeugerpreise für eine Ausdehnung des Rapsareals zu Lasten konkurrierender Kulturen wie Weizen und Gerste. Allerdings könnte die Ausweitung fruchtfolgebedingt eher moderat ausfallen.


EU und USA importieren mehr


Laut IGC wird der internationale Handel mit der schwarzen Ölfrucht in der Vermarktungssaison 2016/17, die im September endet, im Vergleich zum Vorjahr um 1 Mio t oder 6,7 % auf 15,0 Mio t zulegen. Im Einzelnen wird erwartet, dass die Rapseinfuhren der EU und der USA wegen der zuletzt geringen eigenen Ernten um 500 000 t oder 14,3 % auf 4 Mio t beziehungsweise 300 000 t oder 75 % auf 700 000 t steigen. Auf der Lieferantenseite wird indes das größte Plus für Australien vorausgesagt; dessen Verkäufe am Weltmarkt sollen nach Einschätzung der Londoner Experten um 1,2 Mio t oder 63,2 % auf 3,1 Mio t zunehmen. Die globalen Bestände an Raps sieht der Getreiderat zum Ende des laufenden Wirtschaftsjahres bei nur noch 4,5 Mio t; das wäre gegenüber 2015/16 ein Rückgang um 1,4 Mio t oder 23,6 % und damit die niedrigste Menge seit 2012/13. Diese würde ausreichen, um die erwartete weltweite Nachfrage für etwa 24 Tage zu decken. Das ist recht knapp, denn im vergangenen Jahr lag diese Kennzahl bei rund 31 und im Durchschnitt der letzten vier Jahre bei 29 Tagen. AgE

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