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Industrieller Getreideverbrauch wächst weiter

Die Industrie hat in den vergangenen Jahren ihren Status als Großabnehmer von Getreide weiter ausgebaut und dürfte 2018/19 weltweit so viel wie noch nie davon aufnehmen.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Industrie hat in den vergangenen Jahren ihren Status als Großabnehmer von Getreide weiter ausgebaut und dürfte 2018/19 weltweit so viel wie noch nie davon aufnehmen. Nach der aktuellen Prognose des Internationalen Getreiderates (IGC) dürften in der betreffenden Vermarktungskampagne insgesamt 367,7 Mio t Getreide im industriellen Maßstab vor allem zu Bioethanol, Stärke und Malz verarbeitet werden; das wäre ein Plus von 9,1 Mio t oder 2,5 % und eine nur leichte Abschwächung des Wachstums. Damit würden laut IGC 18 % der globalen Getreideproduktion und 17 % des weltweiten Verbrauchs auf diese Verwertungsrichtung entfallen.


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Dabei gehen die Londoner Marktexperten von einem Gesamtbedarf von 2,129 Mrd t Getreide ohne Reis in der nächsten Saison aus; das wäre 1 % mehr als für 2017/18 geschätzt und die höchste Menge aller Zeiten. Vor allem in der maisbasierten Stärke- und Ethanolherstellung soll die industrielle Nachfrage anziehen. Dazu wird nach Einschätzung des Getreiderates auch das anhaltende Wirtschaftswachstum beitragen. Weitere positive Einflüsse seien unter anderem nationale Beimischungsgebote. Mit Abstand wichtigster Agrarrohstoff für die Industrie ist der Mais; für diesen rechnet der IGC mit Blick auf 2018/19 mit einer leicht überdurchschnittlichen Zunahme der Verwendung, und zwar im Vorjahresvergleich um 8,1 Mio t oder 2,8 % auf 303,9 Mio t.


Für Gerste wird dagegen ein Rückgang der Nachfrage um 300 000 t oder 1,0 % auf 30,95 Mio t prognostiziert. Auch für den Weizen sehen die Marktfachleute ein Minus bei der industriellen Verwertung voraus, und zwar von 100 000 t oder 0,4 % auf 22,8 Mio t. 


Ethanolbedarf der USA nur noch leicht steigend


Der überwiegende Teil des für die Kampagne 2018/19 vorausgesagten Verbrauchszuwachses in der industriellen Schiene wird nach der Erwartung des Getreiderates auf die stärkebasierten Produkte entfallen. Für 2018/19 sagen die Londoner Experten einen Anstieg des Getreideverbrauchs für die Stärkeproduktion um 5,3 Mio t beziehungsweise 4,0 % auf 136,7 Mio t voraus. Der globale Bedarf an Getreide zur Herstellung von Ethanol soll 2018/19 lediglich noch um 3,7 Mio t oder 1,9 % auf 193,3 Mio t steigen.


Erwartet wird dabei, dass die Verwendung zur Produktion von Biokraftstoffen anteilsmäßig etwas stärker wächst, und zwar um 2 % auf 174,6 Mio t. Die Vereinigten Staaten werden zwar mit Abstand größter Produzent von Ethanol auf der Basis von Mais mit voraussichtlich 142,9 Mio t bleiben; allerdings nimmt dort der Verbrauch des Biotreibstoffs wegen der Beimischungsgrenze von 10 % laut IGC nur noch geringfügig zu. Dies könnte sich allerdings ändern, wenn Kraftstoffe mit einem höheren Ethanolanteil großflächiger verfügbar würden.


Unterdessen trage aber der wachsende US-Ethanolexport dazu bei, dass die Erzeugung weiter zunehme, so der Getreiderat. Für die erste Hälfte 2018 sei hier gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Plus von einem Drittel verzeichnet worden, so dass für das Gesamtjahr ein Rekord in Reichweite rücke. Die wichtigsten Auslandskunden waren dabei zuletzt Brasilien und Kanada: Auf diese beiden Länder entfiel etwa die Hälfte der US-Ethanolexporte. AgE

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