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K+S schrumpft in Umsatz und Ergebnis

Die K+S Gruppe hat im vergangenen Geschäftsjahr weniger Umsatz und weniger Gewinn erzielt. „Den erheblichen Herausforderungen im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte stand im vergangenen Jahr ein kraftvolles Salzgeschäft gegenüber.

Lesezeit: 3 Minuten

Die K+S Gruppe hat im vergangenen Geschäftsjahr weniger Umsatz und weniger Gewinn erzielt. „Den erheblichen Herausforderungen im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte stand im vergangenen Jahr ein kraftvolles Salzgeschäft gegenüber. Dies ist ein eindrucksvoller Beleg für die Stimmigkeit unserer Zwei-Säulen-Strategie und für die Stärke der K+S Gruppe. So konnten wir trotz widriger Rahmenbedingungen ein operatives Ergebnis von 229 Mio. € erwirtschaften“, sagt der K+S Vorstandsvorsitzende Norbert Steiner im Rahmen Bilanzpressekonferenz des Unternehmens.

 

Im Geschäftsjahr 2016 reduzierte sich der Umsatz um 17 % auf 3,5 Mrd. € (2015: 4,2 Mrd. €). Der Rückgang ist maßgeblich auf ein niedrigeres Durchschnittspreisniveau im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte sowie die massiven Produktionseinschränkungen am Verbundwerk Werra zurückzuführen. Im Geschäftsbereich Salz führte zudem vor allem die in den Wintermonaten zu milde Witterung zu einem geringeren Absatz im Auftausalzgeschäft. 



Das operative Ergebnis EBIT I der K+S Gruppe sank im abgelaufenen Geschäftsjahr aus den genannten Gründen deutlich auf 229 Mio. € nach 782 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Einsparungen aus dem Programm „Fit für die Zukunft“ sowie das starke Nicht-Auftausalzgeschäft wirkten dieser Entwicklung entgegen. Das bereinigte Konzernergebnis nach Steuern erreichte im abgelaufenen Geschäftsjahr 131 Mio. € nach 542 Mio. € im Jahr 2015.



Vorstand und Aufsichtsrat beabsichtigen, der Hauptversammlung am 10. Mai 2017 eine Dividende in Höhe von 0,30 € je Aktie (Vorjahr: 1,15 € je Aktie) vorzuschlagen; dies entspricht einer Ausschüttungsquote von 44 % (Vorjahr: 41 %).


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Salzabwasserentsorgung am Werk Werra bleibt herausfordernd


Die Prüfung der von K+S beantragten Fortsetzung der Versenkung bis 2021 dauerte bis Ende Dezember 2016 und damit länger als erwartet. Im Rahmen der bis dahin geltenden Übergangserlaubnis konnten Salzabwässer nur in sehr begrenztem Umfang im Untergrund versenkt werden. Die Entsorgung der Salzabwässer war daher im Jahresverlauf 2016 hauptsächlich auf den zweiten Entsorgungsweg, der Einleitung in die Werra, ausgerichtet und damit stark abhängig von deren Wasserführung. Insbesondere in den niederschlagsärmeren Monaten waren Produktionseinschränkungen an einzelnen Standorten des Werks Werra unvermeidbar. Insgesamt resultierte daraus eine Minderproduktion von rund 0,8 Mio. Tonnen in 2016.


Nutzung weiterer Einsparpotenziale


Ende 2016 wurde das Programm „Fit für die Zukunft“ erfolgreich zum Abschluss gebracht. Ziel war es, die Kosten- und Organisationsstruktur der gesamten Gruppe noch effizienter zu gestalten und in den Jahren 2014 bis 2016 Kosten in einer Größenordnung von insgesamt 500 Mio. € einzusparen. Mit rund 600 Mio. € wurde das selbst gesteckte Ziel deutlich übertroffen. Auch nach Auslaufen des Programms werden Einsparpotenziale in der K+S Gruppe weiter genutzt.


Ausblick 2017: Spürbarer Ergebnisanstieg


Der Umsatz (2016: 3,5 Mrd. €) und die operativen Ergebnisse EBITDA (2016: 519 Mio. €) und EBIT I (2016: 229 Mio. €) der K+S Gruppe dürften im Geschäftsjahr 2017 spürbar über den Vorjahreswerten liegen. Nicht auszuschließende Produktionseinschränkungen in längeren Perioden von Niedrigwasser in der Werra könnten jedoch zu erheblichen Abweichungen von dieser Einschätzung führen.



Unter der Annahme durchschnittlicher Witterungsverhältnisse für den Rest des Jahres ist im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte von einer deutlich höheren Absatzmenge (2016: 6,1 Mio. Tonnen) auszugehen, da zudem erste Mengen von Legacy aus Kanada und von Magpower aus China erwartet werden. Der Durchschnittspreis dürfte in diesem Jahr leicht steigen (2016: 253 €/t). 



Im Geschäftsbereich Salz sollte die Absatzmenge im laufenden Jahr moderat höher ausfallen (2016: 19,4 Mio. Tonnen) und daher das operative Ergebnis ebenfalls spürbar ansteigen.

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