In vielen Regionen Deutschlands verläuft der Verkauf von Speisekartoffeln über den Lebensmitteleinzelhandel lebhaft. Wie üblich werden von den Vollsortimentern Sonderangebote mit größeren Gebinden beworben. Im vergangenen Jahr herrschte im Herbst eher Zurückhaltung. Dieses Jahr sind es nicht nur mehr Aktion, sie werden zudem noch mit größeren Packmaßen durchgeführt.
Häufiger als 2016 ist der 10-kg-Sack zu finden, im Vorjahr waren es eher 7,5-kg-Säcke gewesen. Bei 4- und 5-kg-Gebinden sieht es ähnlich wie 2016 aus. Die gestiegene Nachfrage kann weiterhin gut bedient werden. In der Südhälfte Deutschlands herrschen verbreitet gute Erntebedingungen und es wird auch bereits für den Winter eingelagert. Im Norden und Westen sieht es hingegen schlechter aus. Seit einiger Zeit herrscht auf vielen Feldern Nässe. Die Knollen zeigen offene Lentizellen und die Schale wird nicht immer richtig fest, obwohl die meisten Knollen längst reifegefördert wurden. Die Einlagerung verzögert sich dadurch, für das Tagesgeschäft kann aber genügend Ware geliefert werden.
Da weiterer Regen angekündigt ist, wird die Einlagerung vermutlich erst zum Monatsende in großem Stil starten. Läger, die für die Übergangszeit von der Feldware auf die „durchgeschwitzte“ Lagerware dienen, gibt es kaum, sodass es zu Versorgungsengpässen kommen könnte. AMI