Das Bundesergebnis der Anbauschätzung für Kartoffeln auf Basis der Befragung von Ernte- und Betriebsberichterstattern liegt vor. Demnach schwindet der Kartoffelanbau in Deutschland geringfügig um 2,1 Prozent auf 248.900 Hektar, berichtet die AMI.
Die Befragung der Ernte- und Betriebsberichterstatter ergibt dieses Jahr weitgehend plausible Ergebnisse. Wie die AMI schon vermutet hatte, dehnten vor allem die Landwirte im Norden das Areal etwas aus. So gibt es in Mecklenburg-Vorpommern, in Brandenburg und in Niedersachsen jeweils eine etwas größere Fläche, was gut mit dem forcierten Anbau von Stärkekartoffeln, aber auch mit dem übrigen Verarbeitungsrohstoff erklärbar ist.
Trotz schwieriger Vermarktungsbedingungen und niedriger Preise soll auch die Fläche in Schleswig-Holstein erneut ausgedehnt worden sein.
Eher plausibel scheint das Flächenplus im Südwesten, dort fehlt es noch an Ware für Regionalprogramme. In den Bundesländern NRW, Bayern, Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Hessen sollen etwas weniger Kartoffeln angebaut werden.
Der diesjährige Anbauumfang scheint der zweitgrößte der vergangenen sieben Jahre zu bleiben. Ob das erneut zu viele Kartoffeln bedeutet, hängt von den Erträgen ab. Diese streben grundsätzlich nach oben und hatten im Vorjahr einen neuen Rekord markiert. Was dieses Jahr möglich ist, wird sich wohl erst im Juli und August entscheiden.