In weiten Teilen Deutschlands bleibt es in den Kartoffelanbaugebieten zu trocken. Angekündigte Regenfälle trafen entweder nicht ein oder waren zu gering, um die Situation zu entspannen. In der Pfalz flossen Speisekartoffeln der neuen Ernte zuletzt kontinuierlich ab. Die Haupternte könnte witterungsbedingt jedoch hinsichtlich der Erträge und Qualitäten sehr heterogen ausfallen.
Bei den frühen Speisekartoffeln waren die Erträge wohl gut, teilweise sogar etwas besser als im Vorjahr. Viele Packbetriebe sind für den August gut mit Ware eingedeckt. Für die Kartoffelerzeuger war das Frühkartoffelgeschäft in preislicher Hinsicht eher enttäuschend. In Niedersachsen war die Marktlage jüngst nahezu unverändert. Die Umsätze waren in der Regel zufriedenstellend und die Vermarktung von Speisekartoffeln verlief bisher planmäßig. In den vergangenen drei Wochen dürfte die Verarbeitung einiges an Ware abgerufen haben. Die Fabriken neigen in diesem Jahr dazu, aufgrund des avisiert knappen und qualitativ minderwertigen Angebotes, qualitative Abstriche zu machen.
Eher heterogen sind die Erträge im Rheinland. Im Norden kann ausreichend beregnet werden, während im Süden häufig nicht genug beregnet werden kann. Im Süden werden dementsprechend eher schwache Erträge gemeldet. Ohne Beregnung können viele Flächen zudem nicht gerodet werden, da der Boden hart und trocken ist. Im Norden liegen die Erträge wohl knapp unter dem Durchschnitt. AMI