Das britische Landwirtschaftsministeriums Defra prognostiziert in einer ersten Schätzung für das Wirtschaftsjahr 2016/17 eine Weizenerzeugung in Höhe von 14,5 Millionen Tonnen. Damit liegt die erwartetet Weizenernte rund zwölf Prozent unter der Rekordernte aus dem Jahr 2015/16, aber immer noch auf dem Niveau des langjährigen Mittelwertes. Die Gerstenerzeugung wird laut Defra zufolge auf 6,7 Millionen Tonnen geschätzt, und damit zehn Prozent geringer als im Vorjahr.
Indes sind die Gerstenexporte Großbritanniens im Juli und August dieses Jahres auf den höchsten Stand seit 2003/04 gestiegen. Auch die Weizenexporte lagen deutlich höher als in den vergangenen sechs Jahren. Insgesamt wurden in den beiden Monaten 457.000 Tonnen Weizen und 281.000 Tonnen Gerste ausgeführt. Dabei dürfte es sich vornehmlich um alterntige Ware gehandelt haben, da die Ernte zu diesem Zeitpunkt noch in vollem Gange war. Grund für die hohen Exporte ist der Verfall des britischen Pfundes, der Ausfuhren von in US-Dollar gehandelten Rohstoffen für die ausländischen Einkäufer vergünstigt. AMI