Die Preise für konventionelles Sojaschrot haben sich Ende November 2017 deutlich befestigt. Trockenheit in Argentinien schürt Sorgen vor Ertragseinbußen bei den Sojabohnen und infolgedessen rückläufiger Verarbeitung.
Die Forderungen für Sojaschrot haben sich nach den kräftigen Rückgängen in den ersten drei Quartalen 2017 wieder deutlich befestigt. Seit den Jahrestiefstständen Anfang September 2017 hat 48er Sojaschrot rund 14 % auf 333 EUR/t und 44er Ware sogar um 15 % auf 310 EUR/t zugelegt, berichtet die UFOP. Damit liegen die Preise für beide Schrotqualitäten aber immer noch knapp 13 % unter den Jahreshöchstständen von Mitte Januar.
Nach dem deutlichen Rückgang des Preisniveaus in den ersten acht Monaten 2017 hatte sich eine längere Phase der Konsolidierung angeschlossen, in der die üppige globale Versorgung die Preisentwicklung nach oben limitierte. Grund für den plötzlichen Anstieg in den vergangenen Wochen ist nach Angaben der Agrarmarkt Informationsgesellschaft mbH (AMI) die Trockenheit in Argentinien. Von dort wird weltweit das meiste Sojaschrot exportiert. Die derzeit fehlende Bodenfeuchte verzögert die Sojabohnenaussaat und bremst den Vegetationsverlauf. Ob der Preisanstieg nachhaltig ist, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Momentan sind erst 50 % der Anbaufläche bestellt.