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Landwirtschaftliche Rentenbank zufrieden mit Geschäftsjahr 2017

„Unser Förderneugeschäft mit Programmkrediten lag fast wieder auf dem hohen Niveau des Vorjahres.“ Mit diesen Worten blickte Vorstandsprecher Dr. Horst Reinhardt am vergangenen Dienstag auf der Bilanzpressekonferenz zufrieden auf das Geschäftsjahr 2017 der landwirtschaftlichen Rentenbank zurück.

Lesezeit: 3 Minuten

Ein Bericht von Franzis Ester Heuing


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„Unser Förderneugeschäft mit Programmkrediten lag fast wieder auf dem hohen Niveau des Vorjahres.“ Mit diesen Worten blickte Vorstandsprecher Dr. Horst Reinhardt am vergangenen Dienstag auf der Bilanzpressekonferenz zufrieden auf das Geschäftsjahr 2017 der landwirtschaftlichen Rentenbank zurück. 7,4 Mrd. Euro wurden im Rahmen von Programmkrediten im Neugeschäft zur Verfügung gestellt – im Vorjahr waren es 7,7 Mrd. Euro. Das Interesse für Kredite war in den einzelnen Sparten jedoch verschieden.


Stallneubauten in 2017 weiterhin rückläufig


In der Sparte der „Landwirtschaft“ waren beispielsweise Einbußen des Neugeschäftes von rund 7 % im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen. 2017 lag dies bei insgesamt 2,2 Mrd. Euro, 2016 waren es noch 2,4 Mrd. Euro. Der Finanzierungsfokus lag, wie auch im Vorjahr 2016, auf Gebäudeinvestitionen. Insgesamt nahmen die Landwirte aber unter anderem durch hohe Planungsunsicherheiten und die schwierigen Genehmigungsverfahren gerade in den Veredlungsregionen weniger Kredite für die Finanzierung von Ställen auf.


Die Nachfrage nach Krediten für den Flächenkauf ging ebenfalls zurück. Gründe sind hier der Rückgang an angebotenen Flächen aber auch der steigende Flächenkauf durch landwirtschaftsfremde Investoren. „Beim Flächenkauf gibt es auch Treiber im privaten Bereich, vor allem in den neuen Bundesländern“, merkte Hans Bernhardt, ebenfalls im Vorstand der landwirtschaftlichen Rentenbank, an. Dieser rückläufige Trend beim Flächenkauf setzt sich bisher auch im Jahr 2018 fort.  Eine Interessenszunahme konnte hingegen das Neugeschäft für Maschinenfinanzierungen verzeichnen.


Auch die Nachfrage der Liquiditätssicherungsdarlehen sank, obwohl die Rentenbank unter anderem Beihilfen für die Extremwetterereignisse angeboten hat, wie bei Frost oder Dürre. „Die Landwirte fragten diese Darlehen zwar nach, aber deutlich geringer, als erwartet“, sagte Reinhardt. Er beteuerte aber, dass es solche Beihilfen bei Extremereignissen auch in Zukunft geben werde.


Kreditgeschäft für Erneuerbare Energien in 2018 eingebrochen


Sehr erfolgreich beendete auch die Sparte der „Erneuerbare Energien“ das Geschäftsjahr 2017 und verzeichnete einen Anstieg von 23 % der Programmkredite des Neugeschäftes. Im Vergleich zum Vorjahr, in dem 1,9 Mrd. Euro investiert wurden, betrug das Volumen in 2017 rund 2,4 Mrd. Euro. Hauptsächlich wurden davon neue Windkraftanlagen finanziert (1,7 Mrd. Euro). 396 Mio. Euro flossen in die Finanzierung von Biogasanlagen, vor allem für die Modernisierung von bereits bestehenden Bauten. Fotovoltaikanlagen werden wieder mehr angebracht. Mit 225 Mio. Euro war die Kreditsumme mehr als doppelt so hoch wie im Jahr 2016.


„Hier erwarten wir durch gesunkene Modulpreise und die hohe Nachfrage nach kleineren Anlagen, die nicht unter die Ausschreibung fallen, ein steigendes Geschäft“, schätzte Reinhardt.


Im laufenden Jahr 2018 ist das Neugeschäft in der Sparte der „Erneuerbare Energien“ jedoch gesunken. Grund hierfür ist das neue EEG, welches seit dem 01. Januar 2017 gilt. Demnach werden die Einspeisevergütungen für Windenergieanlagen durch ein wettbewerbliches Ausschreibungsverfahren ermittelt. In den Ausschreibungsrunden 2017 haben dabei vor allem Bürgerenergiegesellschaften den Zuschlag erhalten. Diese benötigten zur Zeit der Ausschreibungsrunde aber noch keine Baugenehmigung, die sie im laufenden Jahr erst beantragen müssen. „Daher erwarten wir, dass im Geschäftsjahr 2018 lediglich ein geringer Anteil dieser Projekte finanziert wird“, berichtete Dr. Horst Reinhard.

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