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Feuchter Sommer bringt mehr Kartoffeln in Westeuropa

Die Kartoffeln in Westeuropa haben von den häufigen Niederschlägen im Sommer profitiert, so dass die Erträge über dem Durchschnitt der Vorjahre liegen dürften. Im Osten lief es hingegen nicht so gut. Das berichtet die Brüsseler Behörde MARS in der Septemberanalyse.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Kartoffeln in Westeuropa haben von den häufigen Niederschlägen im Sommer profitiert, so dass die Erträge über dem Durchschnitt der Vorjahre liegen dürften. Im Osten lief es hingegen nicht so gut. Das berichtet die Brüsseler Behörde MARS in der Septemberanalyse. Für den Beneluxraum hat MARS die Ernteprognose leicht nach oben korrigiert, nachdem es im August warm war und weiterer Regen fiel. Allerdings wurde es später in den Küstenregionen viel zu nass. In Belgien sind die Erträge mit plus 18 Prozent viel höher als im Vorjahr, reichen aber noch nicht an das langjährige Mittel heran. Das wiederum übertreffen die Kartoffeln in den Niederlanden leicht.

 

In Deutschland haben die Sommerungen von regelmäßigem Niederschlag und wenigen Trockenperioden profitiert, so dass die Kartoffeln durchschnittliche bis gute Erträge erbrachten. In Polen war der Sommer großflächig von fast täglichen Niederschlägen gekennzeichnet. Vor allem im Juni und im August gab es zu wenig Sonne. Der Massenzuwachs blieb dadurch bescheiden und MARS geht von 23 Prozent kleineren Erträge als im Rekordjahr 2016 aus. Das langjährige Mittel wird um 7,4 Prozent verfehlt. Relativ niedrige Temperaturen und nasse Wetterbedingungen kamen den Kartoffeln in Großbritannien und Irland zu Gute, so dass die Ertragserwartungen sehr positiv sind.

 

Auf Basis schon bekannter Ernteermittlungen und den Prognosen von MARS lässt sich eine Erntemenge der EU 28 ermitteln, die mit 57,8 Millionen Tonnen nicht wesentlich größer ist als die vorjährigen 57,1 Millionen Tonnen. Die Ertragsprognosen von MARS bedeuten aber, dass die Verteilung der Kartoffelernte 2017 völlig anders als im Vorjahr ist. So gibt es in den Ländern Deutschland, Frankreich, Belgien, Niederlande und Großbritannien mit 37 Millionen Tonnen rund drei Millionen Tonnen mehr Kartoffeln, während es vor allem in Polen aber auch von Österreich über Tschechien bis nach Ungarn und in Italien deutlich weniger Kartoffeln gibt.

 

Polen ist am stärksten betroffen, was für den Marktverlauf vermutlich aber kaum bedeutsam sein dürfte, da der Grenzverkehr immer relativ klein ist. Trifft die MARS-Prognose zu und kommen noch Ernteverluste hinzu, weil es zu nass ist, könnte das im Frühjahr aber mal anders aussehen. Dagegen fallen in Westeuropa Überschüsse an. Mit Erntebehinderungen haben Erzeuger beispielsweise in den Küstenregionen auch massiv zu kämpfen. AMI

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