Die Molkereien in Deutschland erfassten im November 2017 rund 6,3 Prozent mehr Milch als im Vorjahresmonat. Im Vergleich zum Oktober wurden die Mengen des Vorjahres dadurch nochmals deutlicher überschritten. Dies dürfte hauptsächlich auf die anhaltend hohe Auszahlungsleistung der Molkereien mit durchschnittlich knapp 39 Cent je Kilogramm im November zurückzuführen sein. In der Summe der ersten elf Monate 2017 wurde die Vorjahreslinie im Tagesschnitt mit einem Minus von 0,3 Prozent nur noch knapp verfehlt.
Auf der Produktebene gab es zum Teil entgegengesetzte Entwicklungen. Vor allem die Produktion von Vollmilchpulver ist im November 2017 gestiegen. Die Molkereien stellten gut ein Fünftel mehr her als im vergleichbaren Vorjahresmonat. In der Kumulation von Januar bis November 2017 lag Vollmilchpulver mit knapp fünf Prozent im Plus. Auch Magermilchpulver wurde vermehrt produziert. Aufgrund der starken Rückgänge in der ersten Jahreshälfte produzierten die Molkereien jedoch in der Summe 18,3 Prozent weniger.
Im November 2017 kurbelten die Molkereien zudem wieder die Butterproduktion an. Bis in den August hinein waren die Mengen hier noch rückläufig, zum Teil auch im zweistelligen Prozentbereich. Ab dem Ende des dritten Quartals schlug das Minus dann in ein Plus um. Im November 2017 stellten die Molkereien rund zehn Prozent mehr Butter her als im Vorjahresmonat. In der Summe von Januar bis November 2017 jedoch wurde die Vorjahreslinie weiter um gut vier Prozent unterschritten. AMI
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