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Nordzucker: Gerüstet für das Quotenende?

Nach schwierigen Jahren mit dürftigen Ergebnissen wird die Nordzucker AG im Wirtschaftsjahr 2016/17 wieder deutlich bessere Zahlen präsentieren. Das Unternehmen sieht sich für das Auslaufen der Quote und das Ende der Mindestpreise im Oktober diesen Jahres gut vorbereitet.

Lesezeit: 2 Minuten

Nach schwierigen Jahren mit dürftigen Ergebnissen wird die Nordzucker AG im Wirtschaftsjahr 2016/17 wieder deutlich bessere Zahlen präsentieren. Das Unternehmen sieht sich für das Auslaufen der Quote und das Ende der Mindestpreise im Oktober diesen Jahres gut vorbereitet. Bei einem Pressegespräch der Nordzucker AG am Donnerstag in Hannover sagte Vorstandsvorsitzender Hartwig Fuchs, er rechne mit einem operativen Ergebnis zwischen 120 und 140 Mio. € (Vorjahr: 16 Mio. €). Offiziell werden die Zahlen erst bei der Hauptversammlung Ende Mai. Der Konzern hat demnach in der vergangenen Kampagne etwa 15 Mio. t Rüben verarbeitet. Das sind rund 2,5 Mio. t mehr als 2015/16. Dank des hohen Zuckergehalts von 17,7 % stieg die Zuckererzeugung sogar noch deutlicher um ein Viertel auf 2,488 Mio t. Die Kampagne wurde in 103 Tagen verarbeitet.

 

Als Grund für das erholte Ergebnis nannte Fuchs an erster Stelle die verbesserten Zuckerpreise. Aber auch das Futtergeschäft mit Rübenschnitzelpeletts und Melasse trug demnach zu dem Ergebnis bei. Die Nordzucker habe aber indirekt auch die Milchkrise durch geringere Absätze an Futtermischer gespürt, so Fuchs. Sorgenkind war im letzten Jahr allerdings das Ethanol-Geschäft. Zu den aktuellen Ethanol-Preisen sei kein Schnitt zumachen, sagte der Konzern-Chef.

 

Er rechnet ab Oktober dann aber mit einem rauen Wind vom Weltmarkt. Die Zuckerpreise würden dann um etwa 100 €/t abrutschen. Man werde auf Weltmarktniveau arbeiten müssen, so Fuchs. Allerdings gebe es sicherlich eine Prämie für europäische Produzenten, die Fuchs bei mindestens 20 €/ t sieht. Die EU dürfte mit dem Ende der Quote auf Wachstumskurs gehen und mittelfristig etwa 10 % der Zuckererzeugung am Weltmarkt abzusetzen müssen.

 

Insgesamt sieht Fuchs die Nordzucker-Gruppe mit solidem Ergebnis und hoher Eigenkapitalquote gut gerüstet. Es gebe wie so oft Chancen und Risiken. Sicher sei, dass es zu einem Verdrängungswettbewerb komme. Schon jetzt würden kleinere Unternehmen übernommen. Bis 2020 würden nach Fuchs Ansicht von den derzeit noch rund 25 Unternehmen vielleicht 8 bis 9 übrig bleiben. Auch die Nordzucker schaue sich derzeit nach möglichen Übernahme-Kandidaten in der EU um.

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