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Nordzucker: „Wir haben mindestens zwei schwierige Jahre vor uns“

In diesem Jahr hat Nordzucker einen Überschuss von 118 Mio. Euro (99 Mio. Euro) erzielt. Das operative Ergebnis lag bei 154 Mio. Euro und damit deutlich über dem Vorjahr (131 Mio. Euro). Zu den guten Ergebnissen haben vor allem Kosteneinsparungen in der Produktion und die stabilen Preise beigetragen.

Lesezeit: 3 Minuten

In diesem Jahr hat Nordzucker einen Überschuss von 118 Millionen Euro (99 Millionen Euro) erzielt. Das operative Ergebnis lag bei 154 Millionen Euro und damit deutlich über dem Vorjahr (131 Millionen Euro). Zu den guten Ergebnissen haben vor allem Kosteneinsparungen in der Produktion und die stabilen Preise der ersten drei Quartale vom Geschäftsjahr 2017/18 beigetragen. Daher schlägt der Vorstand der Hauptversammlung eine Dividende von 1,20 € je Aktie vor.


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Im vierten Quartal 2017/2018 hat die neue Marktordnung voll zugeschlagen und sorgte für einen starken Einbruch im operativen Ergebnis (EBIT) in dem Quartal. Das folgte dem Zuckerpreise und rutschte von 63 Mio. auf minus 30 Mio. €. Auch für das kommende Geschäftsjahr 2018/19 erwartet die Nordzucker einen massiven Rückgang. „Das Ziel ist eine schwarze Null unterm Strich“, sagte Dr. Lars Gorissen, der seit März dieses Jahres Sprecher des Vorstandes ist.


Nordzucker sieht sich mit einem finanziellen Puffer für diese Phase gut gewappnet. Das Eigenkapital erhöhte sich auf 1429 Mio. € (Vorjahr 1375 Mio. €) und die Eigenkapitalquote stieg auf 66 %. Nach wie vor ist das Unternehmen schuldenfrei.



Ausbau der Zuckerproduktion


Weltweit prognostizierte Zuckerüberschüsse, Flächenausweitungen in der EU und subventionierter Rübenanbau in elf EU-Mitgliedsländern setzen die Preise zwar unter Druck. Langfristig blicke der Vorstand der Nordzucker aber optimistisch in die Zukunft, da der Weltmarkt für Zucker wächst. Der globale Markt biete sehr gute Perspektiven, da der Zuckerverbrauch vor allem außerhalb der EU steigt. Davor liegt aber die Phase des Übergangs von reguliertem in den freien Markt. „Wir werden aber mindestens zwei sehr schwierige Jahre vor uns haben“, prognostizierte Gorissen.


Nordzucker will einer der größten Zuckerhersteller in Europa bleiben. Die gute finanzielle Lage des Unternehmens erlaube Investitionen in neue Märkte. Nordzucker wolle sich darauf fokussieren, neue Märkte inner- und außerhalb Europas zu erschließen. Der Sprecher des Vorstandes erklärte: „Wir erwarten, dass Marktteilnehmer in der EU aussteigen, weil sie die finanzielle Belastung durch die schwachen Preise nicht aushalten. Zu unserem Programm gehören dann auch Übernahmen innerhalb Europas, sofern sich Gelegenheiten gegeben.“ Auch in Drittländern wolle der Zuckerhersteller durch Exporte in den Markt einsteigen und bei Gelegenheit eigene Produktionsstätten aufbauen.


Aktuelle Rübenpreise nicht kostendeckend für Nordzucker


Das Ziel von Nordzucker sei es, die Position als einer der größten Zuckerhersteller in der EU zu halten und auszubauen. Dafür sei man auf den Rohstoff Zuckerrübe angewiesen, für den man den Landwirten faire Angebote unterbreiten wolle. „Mit den aktuellen Rübenpreisen und Herstellungskosten produziert Nordzucker nicht kostendeckend. Wir nehmen Geld in die Hand, um den Landwirten auskömmliche Rübenpreise anzubieten“, betonte Gorissen.


Aktuell verhandelt Nordzucker die kommenden Verträge mit den Anbauerverbänden. Das Unternehmen rechne damit, dass aufgrund der unsicheren Marktlage mehr Landwirte die Festverträge unterzeichnen werden.

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