Schon die Auswinterungsschäden von Winterraps sind 2016 in Polen mit einer betroffenen Fläche von schätzungsweise 16 Prozent sehr umfangreich ausgefallen. Noch schlimmer getroffen hat es nach Angaben des Statistikamtes in Warschau nur Wintergerste mit 22 Prozent. Aber auch die neben Raps wichtigste Kultur Winterweizen ist aufgrund ungünstiger Witterung schlecht durch den Winter gekommen, sodass umfangreich Sommerweizen nachgesät wurde.
Das Statistikamt schätzt die Winterrapsfläche zur Ernte nun auf 800.000 Hektar und damit etwa elf Prozent kleiner ein als im Vorjahr. Die EU-Kommission hatte zuletzt 883.000 Hektar prognostiziert. Dies wurde aufgrund der Aussaatprobleme und des kräftigen Wintereinbruchs in Polen zu Jahresbeginn aber ohnehin als vage eingestuft.
Die Bedingungen in Polen sind derweil weiterhin ungünstig. So macht den Beständen nach Angaben des Nationalen Bodenkundeinstituts derzeit Trockenheit zu schaffen, so dass die Ernteaussichten noch sinken könnten. AMI