Die brasilianische Analysefirma Conab hat ihre Schätzung für die Sojabohnenerzeugung im Wirtschaftsjahr 2017/18 in Brasilien gegenüber dem Vormonat leicht angehoben. Die Marktanalysten erwarten nun eine Erntemenge von 106 bis 109 Millionen Tonnen. Das wären rund 0,4 Millionen Tonnen mehr als im Vormonat erwartet wurden. Sollten die neuen Mengenschätzungen in diesem Umfang eintreten, würden zwischen 4,8 und 6,7 Prozent weniger Sojabohnen gedroschen werden als im Rekordjahr 2016/17.
Die Anbaufläche in dem zweit größten Sojaanbauland der Welt wird von Conab auf 34,6 bis 35,3 Millionen Hektar avisiert und läge damit rund zwei bis vier Prozent über dem Vorjahresniveau. Der Durchschnittsertrag wird hingegen bei rund 3,1 Tonnen je Hektar gesehen, das wären stattliche 8,6 Prozent weniger als in der vorrangegangenen Kampagne. Damit steigt zwar die Anbaufläche, aber gleichzeitig dürften die Erträge deutlich geringer ausfallen, so dass die Gesamterzeugung nicht an das Ergebnis aus dem Vorjahr heranreichen wird. AMI