An guten Ratschlägen mangelt es den Tierhaltern derzeit nicht. Das Motiv der oft selbst ernannten Experten ist meist eine Mischung aus Populismus und Idealismus. Es wäre deshalb kaum der Erwähnung wert, die Forderungen eines weiteren Experten näher zu diskutieren, wäre es nicht Prof. Dr. Hans-Wilhelm Windhorst. Der international renommierte Agrarexperte ist ein Verfechter der modernen Landwirtschaft und bezeichnet Veredelungszentren wie das Südoldenburger Münsterland als Silicon Valley der Agrarprodukte.
Für Windhorst steckt die deutsche Fleischbranche in einer Sackgasse und muss sich grundlegend neu erfinden. In seiner Studie „Transformationsprozesse in Regionen mit intensiver Tierproduktion“ bemängelt er, dass sich die Branche viel zu langsam weiterentwickelt, obwohl die Richtung eigentlich seit vielen Jahren bekannt ist.
Seine Forderungen sind radikal; die ersten Reaktionen sehr kritisch und ablehnend. „Der Vechtaer Kreislandwirt Norbert Meyer hat mir beispielsweise vorgeworfen, ich hätte die Situation zu stark überzeichnet. Landwirte hätten in den zurückliegenden Jahren schon sehr viel verändert“, so Windhorst gegenüber top agrar.
Was er sagte und was die Branche dazu meint, lesen Sie jetzt in der neuen top agrar 12/2016 im Markt unter dem Titel "Die Zeit drängt".
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