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RWZ „verdient wieder Geld“

Die angeschlagene RWZ Rhein-Main eG hat 2017 wieder Gewinn gemacht. Durch die Neuausrichtung des Unternehmens habe man das Geschäftsbereichsportfolio gestrafft, die Schulden gesenkt und das Eigenkapital gestärkt, verkündete der Vorstand bei der heutigen Bilanzpressekonferenz in Köln.

Lesezeit: 3 Minuten

Die angeschlagene RWZ Rhein-Main eG (RWZ) hat im Geschäftsjahr 2017 wieder Gewinn gemacht. Durch die Neuausrichtung des Unternehmens habe man das Geschäftsbereichsportfolio gestrafft, die Schulden gesenkt und das Eigenkapital gestärkt, verkündete der Vorstand bei der heutigen (8. Mai 2018) RWZ-Bilanzpressekonferenz in Köln.

 

Das EBIT konnte gegenüber dem Vorjahr leicht verbessert, das Konzernergebnis wieder in die Gewinnzone gedreht werden. „Wir haben in 2017 viele Steine bewegt, das Unternehmen stabilisiert und im Hinblick auf unsere Strategie PRIO Umsetzungsstärke bewiesen“, sagte der Vorstandsvorsitzende Christoph Kempkes.

 

Das Ganze ging allerdings etwas auf Kosten des Umsatzes, der gegenüber dem Vorjahr um 4% auf 2,26 Mrd. € zurückfiel. Der Vorstand erklärte dies mit der Entkonsolidierung der in Allianzen mit der AGRAVIS Raiffeisen AG eingebrachten Bereiche (Futtermittel und Raiffeisen-Märkte) und mit der Rückführung des Margen-schwachen Energiegeschäftes. Der konzernweit gehandelte Mengenabsatz blieb bei 6,9 Mio. Tonnen stabil. Das EBIT verbesserte sich sogar leicht um +0,2 Mio. € auf 13,0 Mio. €.

 

Der Saldo aus neuerlich angefallenen Restrukturierungskosten und Erträgen aus dem Verkauf von Unternehmensteilen war mit -3,3 Mio. € insgesamt negativ. Trotzdem resultierte im Ergebnis ein Jahresüberschuss im RWZ-Konzern von 2,1 Mio. € (Vorjahr: -4,5 Mio. €). Auf dieser Basis wird der Vorstand der Generalversammlung eine Erhöhung der Dividende um +0,5%-Pkt. auf 2,5% vorschlagen.

 

Die Konzernbilanz der RWZ stellt sich laut Finanzvorstand Joachim Rabe als „im Vergleich zum Vorjahr wesentlich solider dar“. So konnten die Konzernverbindlichkeiten zum Bilanzstichtag um rd. -60 Mio. € gesenkt und die Eigenkapitalquote um +3%-Pkt. auf nun 24% erhöht werden. Mit den bewährten Konsortialbanken wurde die Finanzierung bis 2021 festgezurrt.

 

Im Fazit zeigt sich der Vorstand mit dem Erreichten zufrieden, man wisse aber genau, dass „es noch ein anstrengender Weg ist, bis wir da sind, wo wir hin wollen“, so Kempkes. Im Hinblick auf die operative Leistung im Kerngeschäft erläutert er, dass der Handel mit Agrar-Erzeugnissen zufriedenstellend gelaufen ist; man habe „Geld verdient“. Bei Betriebsmitteln wurden Marktanteile und Erträge auf gutem Niveau stabilisiert.

 

In der Landtechnik konnte die RWZ im angestammten Vertriebsgebiet die Marktanteile diverser Fabrikate aus dem Hause AGCO auf ein Rekordniveau ausbauen. „Bezüglich Stückzahlen haben wir nun die ‚1.300‘ im Visier“, so Kempkes. Darüber hinaus wurden gemeinsam mit der schweizerischen GVS Weichen gestellt, um auf dem Markt für Agrartechnik in Frankreich zu wachsen. Auch der Handel mit Kartoffeln sei zufriedenstellend verlaufen. Zur Jahresmitte nahm die RWZ-Tochterunternehmung Weuthen zudem den kompletten Neubau ihrer Lager- und Verarbeitungsanlagen am Standort Waldniel in Betrieb. Ebenfalls wurden die Angebotsleistungen bei Weinbau- und Kellereibedarf durch gezielte Investitionen weiter professionalisiert.

 

Einzig beim Profi-Gartenbau habe man einen kleinen Rückschlag erlitten, weil ein beabsichtigtes Joint Venture letztlich nicht zustande gekommen ist. Für das Geschäftsjahr 2018 kündigt Rabe „2 Mrd. € Konzernumsatz und 15 Mio. € EBIT“ als Ziel an. Beide Vorstände betonen, dass sie den Schulterschluss aller Mitarbeiter, Gremien und Banken hinter der Strategie PRIO als inzwischen sehr stark wahrnehmen.

 

„Nach der Stabilisierung in 2017 folgt nun in 2018 die Mobilisierung. Dabei wird es eine Akzent- Verschiebung, weg von Restrukturierungs-Themen, hin zu investiven und organisatorischen Maßnahmen geben“, so Kempkes. Ebenso im Zentrum der Anstrengungen sollen die Themen Qualität und Kundenservice stehen – in beidem sei man noch nicht gut genug, das wisse man. Folglich wolle man das Streben nach durchweg positiver Resonanz der Kunden noch besser im Unternehmen verankern.

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