Nach Angaben des Agriculture and Horticulture Development Board (AHDB) sind bisher rund 96 Prozent der Winterrapsbestände im Vereinigten Königreich geerntet worden und damit 23 Prozentpunkte mehr als im Vergleichszeitraum der Vorjahre. Die verbleibenden Bestände sind kleinere Flächen in Wales und Schottland, die zwar reif sind, aber aufgrund ungünstiger Witterungsbedingungen noch nicht gedroschen werden konnten.
Insgesamt dürften etwa drei Prozent der Winterrapsbestände von Lagerbildung betroffen gewesen sein.Der Krankheitsbefall war in der laufenden Kampagne eher gering. Allerdings haben Disteln und Labkraut in wenigen Regionen für einen erheblichen Unkrautdruck in den Beständen gesorgt.
Der landesweite Ertrag liegt im Schnitt bei 35 bis 37 Dezitonnen je Hektar und damit über dem langjährigen Durchschnitt von 34 Dezitonnen je Hektar, wobei die Erträge ja nach Region zwischen 23 und 52 Dezitonnen je Hektar variieren. Besonders auf leichten Böden und in Gegenden mit Schäden durch Taubenbefall und Trockenheit war das Ertragspotential limitiert.
Der Ölgehalt ist mit durchschnittlich 45 Prozent gut. Die Versorgung im August und September könnte jedoch schwierig werden, da viele Landwirte die Rapsvermarktung der laufenden Getreideernte hintenanstellen. Daher wird derzeit mit französischer Importware und Partien aus dem Balkan der Anschlussbedarf gesichert. AMI