Das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) hat in seinem aktuellen Monatsbericht die weltweite Rapserzeugung für das Wirtschaftsjahr 2017/18 um 0,8 auf 72,86 Millionen Tonnen nach oben korrigiert. Das wären 1,1 Prozent mehr als im November angenommen und 3,7 Prozent mehr als im Wirtschaftsjahr 2016/17. Zwar erwarten die US-Behörden eine gegenüber ihrer Vormonatsschätzung um 0,7 Millionen Tonnen verringerte Erzeugung in Indien, die deutlich angehobene Prognose für Kanada überkompensiert jedoch mit einem Zuwachs von 1,6 auf 21,5 Millionen Tonnen die Reduzierungen deutlich.
Auch die globale Handelsdynamik wird im Dezember mit 16,7 Millionen Tonnen um 3,1 Prozent höher prognostiziert als im November. Hier dürfte besonders Kanada mit 11,5 Millionen Tonnen etwa 0,5 Millionen Tonnen mehr ausführen als im vergangenen Report avisiert wurde. Da die Verarbeitung und die sonstigen Verwendungen zusammen um 0,7 Millionen Tonnen kleiner ausfallen dürften als bisher erwartet, rechnet das USDA mit einem globalen Verbrauch von 72,4 Millionen Tonnen.
Damit könnte im Wirtschaftsjahr 2017/18 erstmals seit Jahren wieder mehr Raps erzeugt als verbraucht werden. Der Überschuss würde sich somit auf 0,46 Millionen Tonnen belaufen und zu einem Anstieg der weltweiten Rapsvorräte im laufenden Wirtschaftsjahr auf 5,8 Millionen Tonnen führen. Das wären 17 Prozent mehr als im Vormonat prognostiziert und immer noch knapp acht Prozent über dem Vorjahresniveau. AMI