Die Rapsimporte sind nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Wirtschaftsjahr 2016/17 erneut gestiegen. Mit rund 5,6 Mio. t erreichten sie einen Rekordwert. Im Wirtschaftsjahr 2016/17 importierte die deutsche Ölmühlenwirtschaft 5,6 Mio. t Raps. Damit wurden rund 1 % mehr Raps eingeführt als im Vorjahr und somit so viel wie noch nie, berichtet die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V. (UFOP). Die größte Menge kam demnach aus der EU-28, auch wenn der Anteil um fast 10-Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 77 % schrumpfte.
Wichtigstes Lieferland war Frankreich mit 1,5 Mio. t; dies waren allerdings rund 17 % weniger als 2015/16. Auf Platz zwei folgte Australien. Der größte Drittlandlieferant exportierte rund 0,97 Mio. t Raps nach Deutschland. Nach Angaben der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH war dies ein Rekordwert und bedeutete eine Zunahme von fast 52 % gegenüber dem vorangegangenen Wirtschaftsjahr. Zusätzlich kam über die Niederlande mit rund 0,72 Mio. t knapp 7 % mehr Drittlandraps nach Deutschland. Den größten Zuwachs hatte allerdings die Ukraine zu verzeichnen. Das Land versechsfachte seine Rapslieferungen gegenüber dem Vorjahr auf 0,21 Mio. t und stellte als achtgrößtes Lieferland rund 4 % der Gesamteinfuhrmenge.
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