Die Rapspreise haben seit Beginn der Ernte in Deutschland 2016 stetig zugelegt. Allerdings war der Preisauftrieb in den vergangenen beiden Wochen nach Angaben der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH besonders groß.
Unterstützung erhielten die Rapspreise vor allem aus Übersee. Zum einen legten die Sojapreise aufgrund reger Nachfrage aus China kräftig zu und überschritten die psychologische Grenze von 10 USD/bushel (340 EUR/t). Zum anderen wird die Rapsernte in Kanada von Schnee und Regen massiv behindert. An der Terminbörse in Winnipeg legten die Notierungen in nur drei Wochen um 10 % zu.
Ebenfalls mit kräftigem Plus reagierten die Pflanzenölnotierungen auf die lebhafte Nachfrage nach Palmöl und dessen knappe Verfügbarkeit. Gleichzeitig zeigten die Rohölnotierungen nach oben und der schwache Euro unterstützte die EU-Exportaussichten positiv. So stiegen die Rapsterminkurse in Paris über die Linie von 400 EUR/t und damit auf ein 18-Monatshoch und ließen so auch die Erzeugerpreise in Deutschland steigen.