Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

News

Rapssaat bleibt knapp und hat Preisspielraum nach oben

Das anhaltend enge Angebot an Rapssaat stützt die Erzeugerpreise. Die Rapsernte 2017 wird weltweit nur knapp ausreichen, die Nachfrage zu decken. Die Aussichten seien gut, meint der Ölsaatenverband UFOP.

Lesezeit: 3 Minuten

Das anhaltend enge Angebot an Rapssaat stützt die Erzeugerpreise. Die Rapsernte 2017 wird weltweit nur knapp ausreichen, die Nachfrage zu decken. Aufgrund der ungünstigen Vegetationsbedingungen zur Aussaat, dem zu trockenen Frühjahr, den Spätfrösten zur Blüte und dem ebenfalls zu trockenen Mai haben die Analysten ihre Prognose zur Rapsernte 2017 zurückgenommen. Weder Kanada noch Australien stehen in der kommenden Saison für umfangreiche Rapsexporte nach Europa zur Verfügung, meint die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP). Auch für den Herbst empfehlen die Ölsaaten-Experten den Landwirten deshalb, die Rapsaussaat ruhig weiter ausbauen.  


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Daneben gibt die UFOP noch ackerbauliche Tipps:


Seit einigen Jahren häuft sich das Auftreten von Kohlhernie im Winterraps. Warme Herbstwitterung mit höheren Bodentemperaturen wie in der letzten Saison fördert die Entwicklung der Pilzkrankheit. Eine wesentliche Rolle bei der Ausbreitung spielten die Anbauintensität und die Feldhygiene. Bekanntermaßen ist die Wahrscheinlichkeit einer zunehmenden Ausbreitung des Erregers umso höher, je öfter eine Wirtspflanze auf dem Acker angebaut wird. Anbaupausen, Freihalten von anderen Kruziferen und guter Bodenzustand kommen eine große Bedeutung zu, um die Verseuchung der Flächen gering zu halten. Die effektivste Maßnahme, sofern Kohlhernie bereits auftritt, ist der Anbau von Rapssorten mit rassespezifischer Kohlhernieresistenz. Diese sind unbedingt nur auf Befallsflächen und nicht auf Verdacht anzubauen wegen der großen Rassenvielfalt des Erregers. Alle derzeit am Markt verfügbaren Rapssorten basieren auf den gleichen Resistenzgenen. Einzelfälle in ganz Deutschland zeigen bereits aggressive Feldisolate des Erregers, die in der Lage sind, die Resistenz der Rapssorten zu überwinden. Tritt dieser Fall ein, ist der Rapsanbau auf betroffenen Flächen mit den derzeitig vorhandenen Sorten auf Jahre nicht mehr möglich. Auch von Mischungen resistenter und nicht resistenter Sorten ist dringend abzuraten.

 

Massenauftreten von Blattläusen im Herbst 2015 und 2016 hat mit dem Wasserrübenvergilbungsvirus eine alte Krankheit wieder neu in den Fokus gerückt. Über die Ertragsrelevanz des Virus gibt es in der Literatur verschiedene Aussagen mit Einbußen von nicht vorhanden bis zu 15 Prozent. Bedeutend scheinen Ertragsausfälle dann zu werden, wenn die Rapsbestände in Stress geraten. Eine Bekämpfung des Überträgers des Virus – der Grünen Pfirsichblattlaus – ist wegen deren Resistenz gegen viele Insektizide und lange Zeiträume des Blattlausauftretens schwierig. Künftig wird daher der Anbau von leistungsfähigen virusresistenten bzw. virustoleranten Rapssorten ein wichtiger Baustein im Anbausystem. Darüber hinaus gilt uneingeschränkt, dass die beste Voraussetzung für hohe Rapserträge das Schaffen guter Wachstumsbedingungen ist.

Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.