Mit 176.000 Tonnen verließen im Dezember 2017 etwas mehr Speise- und Verarbeitungskartoffeln Deutschland als im Vorjahr, sodass insgesamt im ersten Halbjahr des Wirtschaftsjahres 2017/18 rund 963.000 Tonnen exportiert wurden. Das sind 30.000 Tonnen mehr als im Wirtschaftsjahr 2016/17 und über 130.000 Tonnen mehr als zur Halbzeit der beiden Wirtschaftsjahre zuvor. Der Erfolg fußt hauptsächlich auf umfangreicheren Lieferungen von Verarbeitungsrohstoff in die Niederlande und nach Belgien.
Bei der Ausfuhr von Speisekartoffeln verschieben sich in dieser Saison die Schwerpunkte. Vor allem nach Italien wurden weniger Kartoffeln exportiert, wobei der Anteil von Chipsrohstoff durchaus zufriedenstellend gewesen sein soll. Nach Österreich wurden ebenfalls weniger Kartoffeln verkauft. Dagegen legte der Absatz nach Tschechien und in die Slowakei weiter zu. Diese Länder gewinnen seit Jahren an Bedeutung. Zum Vergleich: Nach Italien flossen im ersten Halbjahr des Wirtschaftsjahres 2017/18 gut 60.000 Tonnen, nach Tschechien gingen immerhin fast 50.000 Tonnen Speise- und Verarbeitungskartoffeln. Soviel wurde auch nach Asien verladen. Thailand und Indonesien sind dort die mengenmäßig wichtigsten Bestimmungsländer. AMI