Für die weltweite Maiserzeugung rechnet das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) mit einem Anstieg von 4,5 Millionen Tonnen gegenüber der Schätzung im Vormonat. Das sind rund 0,4 Prozent mehr als noch im März erwartet wurde. Hierzu tragen besonders die Prognoseanhebungen für Argentinien und Mexiko von einer Million Tonnen und für Brasilien von rund zwei Millionen Tonnen bei. Gegenüber dem Vorjahr dürfte sich demnach die globale Erzeugung um nun neun Prozent erhöhen. Das sind rund 90 Millionen Tonnen mehr als im Wirtschaftsjahr 2015/16.
Zwar steigt auch der prognostizierte Verbrauch im Vorjahresvergleich um aktuell knapp neun Prozent bzw. rund 80 Millionen Tonnen, damit kann aber das Plus bei der Erzeugung nur teilweise kompensiert werden. Alleine China dürfte laut USDA den Maisverbrauch gegenüber dem Wirtschaftsjahr 2015/16 um 14 Millionen Tonnen steigern. Dennoch werden erhebliche Maismengen in die Lagerbestände eingehen, die sich dadurch gegenüber der Aprilschätzung um 2,2 Millionen Tonnen leicht auf knapp 223 Millionen Tonnen erhöhen dürften. Im Vergleich zum vergangenen Wirtschaftsjahr entspricht das jedoch einer Steigerung von fünf Prozent.
Die geringsten Veränderungen sehen die US-Agrarexperten für den weltweiten Handel. Dieser erhöht sich im Vormonatsvergleich leicht auf 145 Millionen Tonnen. Damit liegt er ziemlich genau auf dem Vorjahresniveau. AMI