2017 haben die russischen Landwirte insgesamt 16,5 Millionen Tonnen Ölsaaten geerntet. Die Marktteilnehmer rechnen damit, dass die Erzeugung in den kommenden Jahren kräftig wachsen und sich bis zum Jahr 2024 auf 35 Millionen Tonnen mehr als verdoppeln könnte. Grund für diese Annahme sind die avisierten Flächenausdehnungen um sieben auf 19 Millionen Hektar, aber auch eine effizientere Anbauflächennutzung, die noch einmal vier Millionen Hektar dazu bringen soll. Zudem sehen die Marktteilnehmer großes Wachstumspotenzial bei den Erträgen.
Die Sonnenblumenerträge seien bis zum Jahr 2024 von aktuell 15,3 auf 20 Dezitonnen je Hektar steigerungsfähig, die Sojaerträge von 15 auf 17,4 Dezitonnen je Hektar. Geringer ist das Wachstumspotenzial indes bei Raps, wo lediglich eine Ertragssteigerung von aktuell 17,3 auf 17,4 Dezitonnen je Hektar bis zum Jahr 2024 erwartet werden darf. Dadurch wird sich das Exportpotenzial des Landes für Öle und Fette deutlich erhöhen. Aktuell fließt jährlich rund ein Drittel der pflanzlichen Öl- und Fettproduktion ins Ausland ab. 2017 waren das rund 5,4 Millionen Tonnen. Bis zum Jahr 2024 könnte sich die Menge auf 15,7 Millionen Tonnen erhöhen. Dies würde drei Viertel der avisierten Gesamterzeugung entsprechen. Bis dahin werden die Öl- und Fettausfuhren wohl stetig zulegen. Für 2018 sind 7,3 Millionen Tonnen in Aussicht gestellt, was bereits 35 Prozent mehr als im Vorjahr wären. AMI
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