Das russische Landwirtschaftsministerium hat erneut bestätigt, dass der derzeit bei null liegende Zollsatz auf Ausfuhren von Weizen vorerst nicht angehoben wird, berichtet aiz.info. Das hat die stellvertretende Ministerin Oxana Lut bei einer Beratung mit Exporteuren am Montag deutlich gemacht, teilte der Ressortpressedienst mit. Die Teilnehmer konstatierten dabei, dass der inländische Getreidemarkt stabil sei und derzeit keine anderen Faktoren die Balance beeinflussen könnten. Zugleich erinnerte Lut an die Pläne, rund 1,5 Mio. t Getreide aus dem staatlichen Interventionsfonds auf den Markt zu bringen.
Zuvor hatte das Landwirtschaftsministerium eine Anhebung des Ausfuhrzolls auf Weizen nicht ausgeschlossen, wenn der Absatz an den Außenmärkten die Grenze von 25 Mio. t oder die gesamten Getreideexporte die Marke von 30 Mio. t im Laufe dieses Wirtschaftsjahres überschreiten würden. Dabei schätzt das Ministerium die Ausfuhren von Getreide 2018/19 auf 40 bis 45 Mio. t, und die Prognosen der unabhängigen Experten liegen meist ebenfalls in diesem Rahmen. Vor diesem Hintergrund wurden die Getreidehandelsgesellschaften aufgefordert, ab September ihre Monatspläne für die Exporte dem Ressort zu melden.
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