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Scharfe Korrektur der Weizenernte Frankreichs startet Rallye an Euronext

Quer durch die Branche senken Analysten derzeit ihre Ernteprognosen für das angelaufene Wirtschaftsjahr 2018/19 und lösten damit eine kleine Kursrallye an der Pariser Matif aus. Zuletzt senkten die COPA-COGECA und Strategie Grains ihre Prognosen.

Lesezeit: 3 Minuten

Quer durch die Branche senken Analysten derzeit ihre Ernteprognosen für das angelaufene Wirtschaftsjahr 2018/19 und lösten damit eine kleine Kursrallye an der Pariser Matif aus (Hier geht es zu den Börsenkursen). Zuletzt senkten der EU-Landwirte- und Genossenschaftsverband COPA-COGECA seine Prognose. Die monatlich veröffentlichte französische Analyse Strategie Grains stieß vergangenen Freitag ins gleiche Horn. Die Experten reduzierten die Weizenernte des größten Produzenten und Exporteurs in der EU, Frankreich, um 4,6 Mio. t oder 12% von zuletzt 37,8 Mio. t auf nunmehr 33,2 Mio. t. Im Vorjahr hatte Frankreich 36,6 Mio. t Weizen eingebrach, berichtet aiz.info.


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COPA-COGECA: Extremwetter lässt EU-Getreide- und Ölsaatenernte um 6% sinken


Der EU-Landwirte- und Genossenschaftsverband, COPA-COGECA, geht von einer 6% kleineren Getreide- und Ölsaatenproduktion 2018 in der EU aus. Die nach unten korrigierte Prognose begründet COPA-COGECA mit extremen Wetterbedingungen, die von anhaltender Trockenheit in einigen mittel- und nordeuropäischen Ländern - wie beispielsweise in Estland, Lettland, Litauen, Dänemark, Schweden, Polen, Deutschland und Finnland - bis hin zu Überschwemmungen auf der Iberischen Halbinsel, in Italien und Frankreich reichten.


Angespannte Preissituation bringt Landwirte von Weizenanbau ab


Die EU-Getreideernte sieht COPA-COGECA bei 273,6 Mio. t, was einem Rückgang von rund 6% im Vergleich zu 2017 entspricht. "Die Weichweizenfläche hat sich aufgrund der weiterhin angespannten Preissituation voraussichtlich um 2,2% verkleinert", gab Max Schulmann, Vorsitzender der COPA-COGECA-Arbeitsgruppe für Getreide, zu bedenken.



Für die EU-Ölsaatenproduktion erwartet COPA-COGECA einen Rückgang um 6% oder 2 Mio. t auf 31,5 Mio. t. Arnaud Rousseau, Vorsitzender der COPA-COGECA-Arbeitsgruppe für Ölsaaten, warnte vor einer Substitution pflanzlicher Biokraftstoffe aus der EU durch Palmöl und Biodieselimporte. "EU-Biokraftstoffe auf Pflanzenbasis, bei deren Erzeugung ein proteinreiches Futtermittel hervorgeht, müssen in der EU gefördert werden. Darüber hinaus fordern wir die EU-Kommission auf, den Ausgleichszoll auf Biodieselimporte aus Argentinien unverzüglich umzusetzen", unterstrich Rousseau.


Pflanzenschutzmittel-Verbot vergällt Eiweißpflanzenproduktion




Den Flächenrückgang bei Eiweißpflanzen um 5% oder rund 100.000 ha in der EU-28 gegenüber 2017 begründet COPA-COGECA mit dem Pflanzenschutzmittel-Verbot auf ökologischen Vorrangflächen. "Die Produktion von Eiweißpflanzen wird voraussichtlich um 1 Mio. t geringer ausfallen. Wir sind über das Verbot sehr enttäuscht", fügte Rousseau hinzu.



COPA-COGECA fordert eine Vorauszahlung der EU-Mittel für Landwirte, die mit extremen klimatischen Ereignissen zu kämpfen haben. "Die EU-Kommission muss den Landwirten helfen, sich über Wasser zu halten", so die Interessenvertretung. Die detaillierten Schätzungen für Getreide, Ölsaaten und Eiweißpflanzen stehen auf aiz.info als Download zur Verfügung.

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