Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

topplus News

Schumacher: Getreidepreise haben Luft nach oben

„Es wird kein fünftes Weizen-Rekordjahr in Folge geben“, sagte Dr. Klaus Schumacher auf dem Vorerntegespräch beim Landhandel Fromme in Salzgitter. Der ehemalige Töpfer-Analyst sieht deshalb durchaus Chancen für steigende Getreidepreise.

Lesezeit: 2 Minuten

„Es wird kein fünftes Weizen-Rekordjahr in Folge geben“, sagte Dr. Klaus Schumacher anlässlich des traditionellen Vorerntegespräch am 3. Juli 2017 beim Landhandel Fromme in Salzgitter. Der ehemalige Töpfer-Analyst erwartet deshalb erstmals seit vier Jahren wieder einen Rückgang der weltweiten Weizenbestände. Eine Preis-Rallye sollte man deshalb allerdings nicht erwartet, denn die Bestände seien dafür insgesamt auf einem zu hohen Niveau. Demnach sollen die Endbestände der Saison 2017/18 nur leicht sinken und rund 23 % des globalen Jahresbedarfs abdecken können. „Erst wenn wir unter 20 % rutschen, kommt Musik in den Getreidemarkt“, erklärte Schumacher. Trotzdem glaubt er nicht, dass die Preise noch weiter abrutschen. Im Gegenteil, durch plötzliche Wetterkapriolen könne sich der Markt in den nächsten Monaten durch aus freundlich entwickeln. 


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Zu den einzelnen Anbau-Regionen gab er sehr unterschiedliche Einschätzungen. So erwartet er für die EU beispielsweise eine eher durchschnittliche Weizenernte auf Vorjahresniveau. Es könne jedoch sein, dass die jüngste Hitzeperiode in Europa noch Ertrag gekostet hat. Man werde aber auch nicht so viel Weizen brauchen, weil die Konkurrenz auf dem Weltmarkt zunimmt. Den gesamten EU-Getreideexport sieht Schumacher für das WJ 2017/18 immerhin noch bei etwa 40 Mio. t. 


Vor allem die Russen würden zu Beginn der neuen Saison am Weltmarkt für Marktdruck sorgen. In Russland sieht es zwar nicht nach einer neuen Rekordernte aus, aber mit 70 Mio. t Weizen ist sie wohl trotzdem recht hoch. Interessant seien zudem die Entwicklung in Argentinien, so der Marktanalyst. Mit der neuen Regierung, die den Export fördert, seien die Weizen Ausfuhren in drei Jahren von 2,3 Mio. t im Jahr 2013/14 auf über 11 Mio. t in 2016/17 angestiegen. Der Weizenanbau sei dort deshalb weiter auf dem Vormarsch, so Schumacher. Der Nachteil aus europäischer Sicht sei allerdings, dass Argentinien in Importländern wie Iran, Marokko oder Ägypten Ware andient und mit der EU konkurriert.


Knapper als Weizen dürfte im neuen Wirtschaftsjahr die Gerste werden. Der Grund: Spanien wird wegen der Trockenheit voraussichtlich nur 6 Mio. statt 9 Mio. t ernten. Und in der Ukraine rechnet man auch nur mit 9 statt 10 Mio. t. Gerste. Außerdem soll Australien in der angelaufenen Saison weniger exportieren.

Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.