Ende August ist in Weißrussland - bis auf wenige Restparzellen - die Getreideernte beendet worden. Der Abteilungsleiter Pflanzenproduktion im Minsker Landwirtschaftsministerium, Vasilij Jadlavskij, stufte das Produktionsergebnis im Vergleich zum Vorjahr als „wenig erfolgreich“ ein. Laut seinen Angaben wurden nach vorläufigen Daten auf einer Fläche von 1,97 Mio ha insgesamt 5,19 Mio t Getreide eingebracht; im vergangenen Jahr waren es mit 7,18 Mio t rund 2 Mio t mehr gewesen.
Als Hauptursache für die geringere Erzeugung nannte Jadlavskij die „schwierigen Witterungsbedingungen“, insbesondere im Monat Juli. So seien beispielsweise im Bezirk Minsk wegen der Trockenheit Getreidebestände auf etwa 40 000 ha verdorrt; in Grodno sei die Halmfrucht auf 38 000 ha nur als Viehfutter geerntet worden. Der durchschnittliche Flächenertrag lag landesweit nach bisherigen Daten mit 26,4 dt/ha um 9,3 dt/ha unter dem Vorjahresniveau. In der vergangenen Saison hatte sich die Erntemenge an Getreide einschließlich Mais in Weißrussland auf rund 8 Mio t belaufen; geplant war für 2018 eigentlich ein Produktionsanstieg auf 9 Mio t. AgE