Das aktuelle Jahr ist für die Schweinemäster durch niedrige Erlösmöglichkeiten und steigende Kosten insbesondere für die Hauptfaktoren Ferkel und Futter gekennzeichnet. Auf der Erlösseite konnten im bisherigen Jahresverlauf von Januar bis April mit 1,44 Euro je Kilogramm im Mittel elf Prozent weniger erlöst werden als ein Jahr zuvor. Die Vollkosten für die Mast eines Schweines bis zum Schlachtgewicht fallen zwar geringer aus, aber lediglich um sieben Prozent.
Damit hat sich die wirtschaftliche Situation für die Schweinemäster gegenüber dem Vorjahr deutlich verschlechtert. Im April ergibt die Modellrechnung der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) bei durchschnittlichen Leistungen ein Minus von 13,40 Euro je Schwein. Dabei sind die produktionsabhängigen Kosten der Mast gedeckt. Aktuell lässt eine größere Nachfragebelebung im Handel mit Schweinen noch auf sich warten, so sind Vollkosten deckende Erlöse bei durchschnittlichen Leistungen noch nicht zu erwarten. Nur überdurchschnittlich erfolgreiche Betriebe mit hohen biologischen Leistungen und einer guten Kostenstruktur können rentabel arbeiten.
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