In den ersten vier Monaten 2017 unterschreiten in Deutschland die Schweineschlachtungen die Vorjahreswerte um 3,4 %. Damit erfüllt sich bislang die Erwartung vieler Marktexperten einer rückläufigen Schweinefleischerzeugung nach dem zuvor gesunkenen Schweinebestand.
Im Zeitraum von Januar bis April 2017 wurden in Deutschland 19,0 Mio. Schweine geschlachtet. Während die Zahl der Schweine aus inländischer Herkunft um 2,4 % gesunken ist, verringerten sich die Schlachtungen aus ausländischer Herkunft mit einem Minus von 15,5 % viel deutlicher. Die importierten Tiere kommen dabei hauptsächlich aus den Niederlanden und aus Belgien.
Die durchschnittlichen Schlachtgewichte aller erfassten Schweine im ausgewerteten Zeitraum stiegen um 100 g auf nun 94,5 kg. Entsprechend verringerte sich die erzeugte Fleischmenge weniger stark. Mit 1,79 Mio. t Schweinefleisch wurden in den ersten 4 Monaten dieses Jahres 3,3 % weniger produziert als im Vorjahreszeitraum. Vor dem Hintergrund des verminderten Schweinebestandes bei der Viehbestandserhebung im November 2016 wird für 2017 ein Rückgang der Produktion erwartet. Dieses sollte sich in der 2. Jahreshälfte 2017 weiterhin auswirken. AMI