Nachdem die französische Wettbewerbsbehörde das Projekt eines Solidaritätsfond für Schweineerzeuger bereits im Februar genehmigt hatte, hat das französische Vorhaben weitere Fortschritte gemacht, wie das Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben berichtete.

 

Mitte März fand die erste Sitzung des neu gebildeten Gremiums mit allen Akteuren aus der Schweinebranche statt. Die beteiligten Vertreter aus Tierhaltung, Schlachtung, Weiterverarbeitung, der Genossenschaften und des Handels befürworten die Einrichtung des Sonderfonds. Dieser soll zunächst mit 100 Mio. € ausgestattet sein. Die Idee ist, dass Hersteller und Verarbeiter von Schweinefleisch von ihren Abnehmern und Kunden 10 Cent/kg Fleisch mehr fordern. Dem Handel steht es frei, den Preisaufschlag an den Verbraucher weiterzugeben. Die erste Fondauszahlung könnte Ende Mai, eine weitere Ende Juli erfolgen.



Die Akteure zeigen sich zuversichtlich, auch wenn es noch letzte Modalitäten zu klären gilt. Unter anderem muss sich die EU Kommission noch mit der Rechtmäßigkeit  des Solidaritätsfonds befassen.