Der Lebensmitteleinzelhandel stellt nur langsam auf Speisefrühkartoffeln um. Gute Qualitäten aus den hiesigen Lagern bleiben somit sehr gefragt. Hinzu kommt, dass auch in Osteuropa die Nachfrage nach guter Packware aus Deutschland zum Teil kräftig angezogen hat. Die Vorräte in den Überschussgebieten fließen demnach jetzt flott ab. Bei den Preisen bewegt sich indes kaum etwas. Sie werden überall als fest bezeichnet.
Es kündigen sich saisongemäß weitere Umstellungen im Sortiment auf Frühkartoffeln an. Dort, wo schon bald spanische Ware eingesetzt werden sollte, muss aber noch gewartet werden. Die Anlieferungen verspäten sich etwas. Der Zuwachs bei Frühkartoffeln und Auslistungen von Lagerkartoffeln scheinen zumindest bei Lagerware der Angebotsentwicklung zu entsprechen, so dass es keinen Druck gibt. Im Übrigen können Speisekartoffeln auch gut an Schäler verkauft werden, denen fast keine preisgünstigere Ware mehr zur Verfügung steht. Verarbeitungsrohstoff wiederum wird immer noch kaum aus freien Beständen abgerufen, obwohl die Produktion von Pommes frites auf Hochtouren läuft. Nur Chipskartoffeln sind sehr gefragt, aber kaum noch frei verfügbar. AMI