Nach aktuellen Prognosen des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) könnte die Fleischerzeugung in den USA in diesem Jahr um drei Prozent steigen. Bei den Hauptfleischarten Rind, Schwein und Geflügel wird durchgängig von Steigerungsraten zwischen zwei und fünf Prozent ausgegangen.
Nachdem in der Rindfleischerzeugung die Produktion noch bis ins Jahr 2014 hinein aufgrund vorangegangener Dürreperioden deutlich niedriger ausgefallen ist, gibt es seit 2015 bei zeitgleich niedrigen Futterpreisen eine Produktionsausweitung. Diese Entwicklung lässt den Export von Rindfleisch entsprechend steigen und die Importe spürbar sinken.
Das Schweinefleischaufkommen fiel besonders 2014 durch den grassierenden meist tödlich verlaufenden Ferkeldurchfall Porcine Epidemic Diarrhea Virus (PEVD) kleiner aus. In den Jahren 2015 und 2016 nahm die Produktion dann wieder zu. Niedrige Futtermittelpreise, beachtliche Leistungsfortschritte in der Fruchtbarkeit der Sauen und ein Aufstocken der Bestände sprechen im Jahr 2017 für einen starken Anstieg der erzeugten Schweinefleischmenge um fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Durch die Produktionsausweitung in der Schweinehaltung und die globale reichliche Versorgung kam es im Jahr 2015 zu einem starken Verfall der Erzeugerpreise für US-Schlachtschweine. Für das Jahr 2016 setzte sich ein weiterer Preisrückgang fort, der wahrscheinlich auch im aktuellen Jahr anhalten wird. Zur Jahresmitte 2017 wird hingegen mit höheren US-Schweinepreisen gerechnet. AMI
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