In Frankreich werden die Getreideumsätze weiterhin vom Eisenbahnstreik beeinträchtigt, so dass viele Lieferungen wegen Force Majeure abgesagt wurden. Noch kommt es nicht zum Warenstau in den Lägern, aber bis zum Beginn der Ernte müssen sich die Bestände noch deutlich abbauen, wenn das nicht passieren soll. Richtung Algerien laufen einige Weich- und Hartweizenexporte und im Süden herrscht Nachfrage aus Spanien nach Futtergetreide.
In den Hafenstandorten wurden die Gebote für Gerste zurückgenommen, hier rückt das Weizenangebot in den Vordergrund. Die Großhandelspreise franko Rouen gaben um 1,50 auf 160,50 EUR/t nach. Am Inlandsmarkt ist die Situation weniger klar. Auch bei den Gerstenlieferungen limitiert der Eisenbahnerstreik die Mengen, so dass immer wieder örtlich schnelle Ware gesucht wird, die auch teuer bezahlt wird. So werden in der Bretagne franko-Preise zwischen 168-170 EUR/t genannt, wobei sogar 177 EUR/t gezahlt worden sein sollen. AMI