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Südzucker hebt nach gutem dritten Quartal die Ergebnisprognose weiter an

Die Südzucker AG hat in den ersten drei Quartalen (1. März 2016 bis 30. November 2016) des laufenden Geschäftsjahres 2016/17 bei einem leicht unter Vorjahr liegenden Konzernumsatz von 4.905 (Vorjahr: 4.949) Millionen Euro ein deutlich höheres operatives Konzernergebnis von 327 (Vorjahr: 198) Millionen Euro erzielt.

Lesezeit: 5 Minuten

Die Südzucker AG hat in den ersten drei Quartalen (1. März 2016 bis 30. November 2016) des laufenden Geschäftsjahres 2016/17 bei einem leicht unter Vorjahr liegenden Konzernumsatz von 4.905 (Vorjahr: 4.949) Millionen Euro ein deutlich höheres operatives Konzernergebnis von 327 (Vorjahr: 198) Millionen Euro erzielt.


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Zu diesem Ergebnisanstieg trugen insbesondere das Segment Zucker, aber auch die Segmente Frucht und Spezialitäten bei, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Im Segment CropEnergies lag das operative Ergebnis durch dessen Rückgang im dritten Quartal nun unter Vorjahr, aber auf unverändert hohem Niveau.


Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2016/17 angehoben


Für das gesamte Geschäftsjahr 2016/17 wird weiterhin von einem Konzernumsatz von 6,4 bis 6,6 (Vorjahr: 6,4) Milliarden Euro ausgegangen. Dabei wird für die Segmente Zucker und nun auch für Spezialitäten ein Umsatz auf Vorjahresniveau erwartet. Das Segment CropEnergies soll nun einen Umsatz in Höhe von 685 bis 715 (Vorjahr: 658) Millionen Euro erreichen. Ein deutlicher Umsatzanstieg wird für das Segment Frucht gesehen.


Das operative Konzernergebnis sollte nunmehr in einer Bandbreite von 380 bis 410 (Vorjahr: 241) Millionen Euro liegen. Wesentlicher Treiber wird die Ergebnisverbesserung im Segment Zucker sein, heißt es weiter. Nach einem negativen Vorjahresergebnis in Höhe von -79 Millionen Euro wird nunmehr ein positives Ergebnis in Höhe von 90 bis 120 Millionen Euro erwartet. Im Segment Spezialitäten wird nun mit einem Ergebnis von rund 160 (Vorjahr: 171) Millionen Euro gerechnet.


Im Segment CropEnergies rechnet Südzucker nun mit einer Bandbreite von 70 bis 85 (Vorjahr: 87) Millionen Euro. Im Segment Frucht wird unverändert ein Anstieg gegenüber dem Vorjahreswert von 62 Millionen Euro erwartet.


Segment Zucker auch im dritten Quartal mit weiter positiver Ergebnisentwicklung


Im Segment Zucker ging der Umsatz in den ersten drei Quartalen des aktuellen Geschäftsjahres auf 2.143 (Vorjahr: 2.264) Millionen Euro zurück. Dieser Rückgang ist insbesondere auf geringere Quotenzuckerabsätze und infolge der geringeren Ernte 2015 rückläufige Nichtquotenzuckerabsätze zurückzuführen. Dem standen steigende Zuckererlöse gegenüber, die im dritten Quartal den Mengenrückgang überkompensierten.


Nach einem operativen Verlust im Vorjahr von -39 Millionen Euro konnte ein operativer Gewinn von 77 Millionen Euro erzielt werden. Maßgeblich hierfür ist die Erhöhung der Quotenzuckererlöse. Zu Geschäftsjahresbeginn wirkte zunächst der moderate Preisanstieg seit Oktober 2015 nach. Im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres zogen darüber hinaus in einem insgesamt positiven Marktumfeld die Erlöse an den Spotmärkten weiter an, was nun seit Oktober 2016 in allen Märkten positiv wirkt.


Rübenanbau und Verarbeitungskampagne 2016


Im Durchschnitt der Südzucker-Gruppe wurde ein Rübenertrag von rund 75 (Vorjahr: 69) Tonnen Rüben je Hektar erreicht. Außer in Belgien und Frankreich ermöglichten günstige Witterungsbedingungen bis in den Sommer 2016 überdurchschnittliche Rübenerträge. Die Kampagnedauer in den Zuckerfabriken der Südzucker-Gruppe beträgt voraussichtlich im Durchschnitt 106 (Vorjahr: 89) Tage.


Mit dem Ende der Kampagne 2016 fanden die europäischen Regelungen zu Rübenmindestpreisen und Produktionsquoten letztmalig Anwendung. Diese Instrumente laufen zum Ende September 2017 aus. Um auf die sich ändernden Rahmenbedingungen flexibler reagieren zu können und einen fairen Interessenausgleich bei nachhaltiger, wettbewerbsfähiger Rohstoffversorgung zu sichern, haben Rübenanbauer und Südzucker das Rübenkontrahierungs- und -bezahlungssystem nicht nur vereinfacht, sondern auch neu ausgerichtet.


Segment Spezialitäten mit leichtem Umsatz- und Ergebnisanstieg aufgrund höheren Absatzes


Der Umsatz im Segment Spezialitäten konnte auf 1.372 (Vorjahr: 1.355) Millionen Euro gesteigert werden. Dabei standen dem insgesamt anhaltend positiven Absatztrend – auch wechselkursbedingt – schwächere Erlöse gegenüber. Das operative Ergebnis steigerte sich in den ersten drei Quartalen auf 133 (Vorjahr: 127) Millionen Euro, wobei jedoch erwartungsgemäß das dritte Quartal mit 46 (Vorjahr: 53) Millionen Euro nicht an das außergewöhnlich starke Vorjahresquartal anschließen konnte. Abgesehen vom Bereich Stärke, der durch Anlaufverluste aus der Inbetriebnahme der Stärkeanlage in Zeitz belastet ist, lagen die übrigen Bereiche des Segments auf oder über Vorjahresniveau.


Segment CropEnergies mit leichtem Ergebnisrückgang


Nach dem deutlichen Zuwachs im dritten Quartal liegt der Umsatz im Segment CropEnergies nach neun Monaten nun mit 507 (Vorjahr: 506) Millionen Euro auf Vorjahresniveau. Dabei konnten deutlich rückläufige Ethanolerlöse sowie geringere Handelsvolumina durch höhere Produktions- und Absatzmengen – insbesondere aus der wieder in Betrieb genommenen Anlage in Wilton, Großbritannien – ausgeglichen werden.


Das operative Ergebnis lag mit 60 (Vorjahr: 63) Millionen Euro nur moderat unter dem hohen Vorjahreswert. Diese Unterschreitung ist insbesondere auf den deutlichen Rückgang der Ethanolerlöse zurückzuführen, der nicht vollständig durch die Ausweitung der Produktions- und Absatzmengen sowie durch die rückläufigen Nettorohstoff- und Energiekosten kompensiert werden konnte.


Segment Frucht mit Umsatz- und Ergebnisanstieg


Im Segment Frucht konnte der Umsatz nach den ersten neun Monaten auf 883 (Vorjahr: 824) Millionen Euro zulegen. Dies ist neben dem weiteren Absatzzuwachs im Bereich Fruchtzubereitungen auf eine deutliche Erholung der Erlöse im Bereich Fruchtsaftkonzentrate zurückzuführen. Auch beim operativen Ergebnis zeigt sich ein Anstieg auf 57 (Vorjahr: 47) Millionen Euro. Während der Bereich Fruchtzubereitungen von der anhaltend positiven Absatzentwicklung profitierte, erholten sich im Bereich Fruchtsaftkonzentrate die Margen infolge der erzielten Erlössteigerungen.

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