Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

News

US-Maisernte etwas höher geschätzt als bisher

In den Vereinigten Staaten zeichnet sich ein höheres Maisaufkommen ab als bislang erwartet. So veranschlagt das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) die laufende Maisernte im eigenen Land jetzt auf 370,3 Mio t; das sind 7,6 Mio t mehr als im Oktober.

Lesezeit: 4 Minuten

In den Vereinigten Staaten zeichnet sich ein höheres Maisaufkommen ab als bislang erwartet. So veranschlagt das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) die laufende Maisernte im eigenen Land jetzt auf 370,3 Mio t; das sind 7,6 Mio t mehr als im Oktober. Die Washingtoner Fachleute begründen die Anhebung im November-Bericht vor allem mit einem voraussichtlich höheren Durchschnittsertrag, der sich auf das Rekordniveau von 110,1 dt/ha belaufen soll. Dennoch würde demnach die Vorjahresmenge noch um 14,5 Mio t oder 4 % verfehlt.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Unterdessen verliefen die Druscharbeiten weiter schleppend. Dem Ministerium zufolge waren am 12. November erst 83 % der gesamten US-Körnermaisflächen abgeerntet; das waren 8 Prozentpunkte weniger als im Mittel der vergangenen fünf Jahre.


Indes beließ das Agrarressort seine Schätzung für die Maisernte Chinas, die Nummer zwei der Erzeugerländer nach den USA, bei 215 Mio t; das wären 4,6 Mio t oder 2 % weniger als 2016. Für Brasilien schätzen die Washingtoner Fachleute die diesjährige Maisproduktion auf 95 Mio t, nach 98,5 Mio t im Vorjahr.


Etwas optimistischer ist hier die Versorgungsgesellschaft (Conab) des brasilianischen Landwirtschaftsministeriums, die von 97,8 Mio t Mais ausgeht. Dort hat derweil schon die Aussaat für die Maisernte 2018 begonnen - wie in Südamerika insgesamt. Für das kommende Jahr prognostiziert die in der Hauptstadt Brasília ansässige Behörde eine Maiserzeugung von 91,6 Mio t bis 93,1 Mio t. Begründet wird diese recht pessimistische Einschätzung mit einer sich abzeichnenden Flächeneinschränkung und voraussichtlich geringeren Hektarerträgen.


Weltweit insgesamt weniger Mais


Unterdessen veranschlagt das USDA die argentinische Maisernte auf rund 42 Mio t, was im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 1 Mio t oder 2 % wäre. Derweil rechnet die Getreidebörse in Buenos Aires für die neue Anbausaison mit einer Ausweitung des betreffenden Areals um 300 000 ha oder fast 6 % auf 5,4 Mio ha. Die Maisanbauer in der Europäischen Union haben nach dem aktuellen USDA-Bericht in diesem Jahr schätzungsweise 59,6 Mio t Mais von den Feldern geholt; das wären 200 000 t mehr als noch im Oktober erwartet worden waren. Im Vorjahresvergleich würde das aber ein Minus von 1,5 Mio t oder 3 % bedeuten. Allerdings fiel die Ende Oktober veröffentlichte Schätzung der Europäischen Kommission mit 58,5 Mio t noch pessimistischer aus als die jetzige Schätzung der US-Experten.


Unterdessen rechnet das französische Analystenhaus Stratégie Grains für die Saison 2018/19 mit einer weiteren Einschränkung des Maisanbaus in der EU, und zwar um 1,5 %. Wie das USDA mit Blick auf Osteuropa ausführte, dürfte die Maisernte in der Ukraine im laufenden Jahr mit schätzungsweise 25 Mio t um 2 Mio t niedriger als bislang erwartet ausfallen. Die globale Maisproduktion 2017/18 sehen die Marktfachleute jetzt bei 1,044 Mrd t; das wäre im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang um 30,9 Mio t oder 3 %.


Bestände wahrscheinlich rückläufig


Wie aus dem Bericht des US-Landwirtschaftsministeriums außerdem hervorgeht, wird der kleineren Weltmaisproduktion 2017/18 eine geringfügig steigende Nachfrage gegenüberstehen. So wird erwartet, dass sich der globale Maisverbrauch im Vergleich zu 2016/17 um 4 Mio t oder knapp 1 % auf 1,067 Mrd t erhöht. Dabei soll der Bedarf in China um 8 Mio t auf 240 Mio t zunehmen und in den USA um 4 Mio t auf 317,8 Mio t.


Für die EU wird hier mit einer Steigerung um 1,2 Mio t oder 2 % auf 74,7 Mio t gerechnet. Dem USDA-Bericht zufolge wird sich der für 2016/17 geschätzte Produktionsüberhang bei Mais von weltweit insgesamt 12,2 Mio t im laufenden Vermarktungsjahr in ein Defizit von 22,7 Mio t umkehren. Entsprechend sollen die globalen Maisbestände bis Ende 2017/18 um diese Menge auf 203,9 Mio t abnehmen. Ein solcher Bestand würde - bezogen auf den prognostizierten Verbrauch von 1,067 Mrd t - für 70 Tage reichen. Demnach stellt sich die globale Versorgungssituation nicht mehr so üppig wie für 2016/17 dar, für das sich ein Vergleichswert von 78 Tagen errechnet. AgE

Die Redaktion empfiehlt

top + top informiert ins Frühjahr

3 Monate top agrar Digital + gratis Wintermützen-Set + Gewinnchance für 19,80 €

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.