Der landwirtschaftliche Analyse- und Informationsdienst APK-Inform schätzt die Gerstenernte 2018 in der Ukraine auf 7,3 Millionen Tonnen, das wären zwölf Prozent weniger als im Vorjahr. Das zieht auch die Prognose für die gesamte Getreideernte nach unten, die mittlerweile nur noch auf dem Vorjahresniveau gesehen wird. Erneut dürften rund 62 Millionen Tonnen zusammenkommen.
Noch im April hatten die Analysten mit 65,8 Millionen Tonnen gerechnet und die Gestenernte bei 7,8 Millionen Tonnen erwartet. Die Senkung der Gerstenernteprognose beruhe vor allem auf dem Anbauflächenrückgang. Sowohl die Winter- als auch die Sommergerstenfläche seien um acht Prozent geschrumpft. Zudem ist aufgrund des ungünstigen Witterungsverlaufs mit Ertragseinbußen zu rechnen, die das Ernteergebnis noch zusätzlich beschneiden könnten.
Die Analysten von UkrAgroConsult haben dagegen ihre Schätzung für die ukrainischen Maisexporte für das Wirtschaftsjahr 2018/19 um eine Millionen Tonnen auf 21 Millionen Tonnen nach oben korrigiert. Damit würden die Ausfuhren das Ergebnis des Wirtschaftsjahres 2017/18 um 2,5 Millionen Tonnen übertreffen. Die Aussaatfläche zur Ernte 2018 könnte jüngsten Schätzungen zufolge auf 4,6 Millionen Hektar ausgeweitet werden, sodass die Erzeugung auf 26,6 Millionen Tonnen ansteigen könnte. Das wären zwei Millionen Tonnen mehr als im Vorjahr. Die Prognose für die Getreideernte 2018 in der Ukraine wurde ebenfalls angehoben. Mit avisierten 62,6 Millionen Tonnen könnte diese das Vorjahresergebnis um 1,5 Prozent übersteigen. AMI
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