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Unterdurchschnittliche Ernte in Österreich

Die Ackerbauern in Österreich werden in diesem Jahr nur eine unterdurchschnittliche Getreideernte einfahren; mit den Qualitäten können sie jedoch zufrieden sein. Wie die Agrarmarkt Austria (AMA) am vergangenen Mittwoch (9.8.) mitteilte, dürfte sich die diesjährige Erzeugung ohne Mais auf 2,78 Mio t belaufen.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Ackerbauern in Österreich werden in diesem Jahr nur eine unterdurchschnittliche Getreideernte einfahren; mit den Qualitäten können sie jedoch zufrieden sein. Wie die Agrarmarkt Austria (AMA) mitteilte, dürfte sich die diesjährige Erzeugung ohne Mais auf 2,78 Mio t belaufen und damit um 784 000 t oder 22 % unter dem Rekordniveau von 2016 liegen; das Fünfjahresmittel würde mit diesem Ergebnis um 10 % verfehlt.


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„Die entscheidenden Gründe für das mäßige Gesamtergebnis der diesjährigen Getreideernte waren eine geringe Anzahl an ährentragenden Halmen, wenige Körner pro Ähre und das große Niederschlagsdefizit von über 60 % gegenüber dem langjährigen Mittel - insbesondere in der letzten Phase der Kornfüllung", erklärte der Vorsitzende des AMA-Verwaltungsrates, Franz Stefan Hautzinger.


Eine entscheidende Rolle habe aber auch die Verkleinerung der Anbauflächen um fast 4 % auf 556 638 ha gespielt. Laut AMA ist das Produktionsareal von Weichweizen auf den tiefsten Stand seit 2003 gesunken; die Ernte wird mit rund 1,36 Mio t um mehr als ein Viertel kleiner ausfallen als im Vorjahr. Es zeichne sich jedoch eine gute Qualität mit überdurchschnittlich hohen Proteingehalten und Fallzahlen ab. Erste Untersuchungsergebnisse der Versuchsanstalt für Getreideverarbeitung in Wien wiesen zudem auf sehr gute Knet- und Backeigenschaften hin. „Landesweit wird die Qualitätsverteilung derzeit auf rund 70 % Premium- und Qualitätsweizen sowie 25 % Mahlweizen geschätzt. Damit liegen wir deutlich über dem Vorjahresergebnis“, berichtete Hautzinger. Daher seien die Vermarktungsmöglichkeiten an die inländische Mühlenindustrie und in den Export, vor allem nach Italien, vielversprechend.


Höherer Importbedarf


Bei den anderen Getreidearten ist der AMA zufolge im Vorjahresvergleich ebenfalls mit deutlichen Ertragseinbußen zu rechnen. So soll sich die Hartweizenernte auf rund 90 000 t belaufen und damit um 26 % kleiner ausfallen als im Rekordjahr 2016. Die für die Teigwarenherstellung wichtigen Qualitätseigenschaften wie der Anteil der glasigen Körner und der Proteingehalt sind jedoch „hervorragend“ und haben insbesondere von den trockenen Abreifebedingungen profitiert.


Beim Roggen, dem zweitwichtigsten Brotgetreide in der Alpenrepublik, ist nach AMA-Angaben aufgrund der unterdurchschnittlichen Erträge von nur 40 dt/ha mit einem Ernterückgang im Vorjahresvergleich um 28 % auf 136 000 t zu rechnen. Besser als andere Kulturen vertrug die Wintergerste die Trockenheit; die gesamte Futtergerstenerzeugung dürfte jedoch aufgrund der Anbaueinschränkung mit 765 000 t gut ein Zehntel kleiner sein als im Vorjahr.


Die Futtermaisernte wird auf 1,93 Mio t geschätzt; das wären rund 11 % weniger als in der Vorsaison. Die österreichische Getreideerzeugung einschließlich Mais dürfte sich somit auf etwa 4,7 Mio t belaufen; der Fünfjahresschnitt liegt bei 5,1 Mio t. Die AMA sieht deshalb die Importmenge steigen. Um den wachsenden heimischen Bedarf - vor allem bei Mais - zu decken, dürfte diese netto um 300 000 t auf 1,4 Mio t anwachsen. AgE

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