Im Februar hat Brasilien eine Rekordmenge von 3,5 Millionen Tonnen Sojabohnen exportiert. Das waren rund 72 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, aber dennoch weniger als ursprünglich erwartet worden war. Denn im vergangenen Monat sollen 5,7 Millionen Tonnen bestellt worden sein, aber heftige Niederschläge haben zum einen den Erntefortschritt in einigen Regionen verzögert, zum anderen zu logistischen Problemen geführt, die vor allem Lieferverzögerungen zu den nördlich gelegenen Häfen nach sich ziehen.
In den ersten zwei Monaten 2017 wurden so nur 4,4 Millionen Tonnen verschifft. Sollten die Niederschläge anhalten, besteht die Gefahr, die hohe Exportnachfrage möglicherweise nicht in Gänze decken zu können. Etwa 24 Prozent der brasilianischen Soja- und Maisausfuhren werden über die im Norden des Landes gelegenen Häfen abgewickelt. Zu Monatsbeginn hat es dort aber so viel geregnet wie sonst in einem ganzen Monat. AMI