Der Rückgang des Schweinebestandes in Dänemark hat sich im Frühjahr 2017 weiter fortgesetzt, wenn auch nicht mehr so stark wie zuvor. Nach Angaben des Nationalen Statistikamtes wurden im Nachbarland am Stichtag 1. April 2017 insgesamt 12,23 Millionen Schweine gehalten; das waren 190 000 Tiere oder 1,5 % weniger als zwölf Monate zuvor. Im Januar hatte die Abnahmerate gegenüber der Vorjahreszählung noch 3,3 % betragen, im Oktober 2016 sogar 4,0 %.
Verantwortlich für den jüngsten Bestandsrückgang war ausschließlich die geringere Zahl an Mastschweinen ab 50 kg, die im Vergleich zum April 2016 um 245 000 Tiere oder 8,1 % geringer ausfiel. Dagegen stellten die Kopenhagener Statistiker bei den Ferkeln bis 20 kg einen Bestandszuwachs von 1,9 % auf 2,52 Millionen Tiere fest; bei den Läufern mit einem Gewicht von 20 kg bis 50 kg ergab sich mit rund 5,70 Millionen Stück keine Veränderung im Vorjahresvergleich.
Etwas aufgestockt haben die dänischen Halter ihre Sauenherde, die insgesamt um 1,1 % auf 1,23 Millionen Schweine wuchs. Dabei nahm insbesondere die Zahl der gedeckten Tiere zu, nämlich um 1,6 % auf 771 000. Bei den nichttragenden weiblichen Zuchttieren fiel der Zuwachs mit 0,2 % geringer aus. Weiter im Aufwind - wenn auch längst nicht mehr so stark wie zuvor - befand sich im ersten Quartal 2017 der dänische Lebendexport von Schweinen.
Im Vergleich zur Vorjahresperiode nahm die Ausfuhr nach Angaben des dänischen Dachverbandes der Agrar- und Ernährungswirtschaft (L&F) um rund 35 000 Stück oder 1,0 % auf 3,38 Millionen Tiere zu. Das Gros machten dabei wieder die Ferkelexporte mit 3,31 Millionen Jungschweinen aus; das waren 38 475 Stück oder 1,2 % mehr als im ersten Quartal 2016. Der stetig wachsende Verkauf von Ferkeln ins Ausland und der erfolgte Abbau der Schweinebestände haben von Januar bis März erneut zu einem Rückgang der Schlachtzahlen in Dänemark geführt. Insgesamt kamen laut L&F 4,51 Millionen Schweine an den Haken; das waren 212 630 Stück oder 4,5 % weniger als im Vorjahresquartal. AgE
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