Vion: „Der Markt hat unsere Eberbezahlung ausgenutzt“
Seit Anfang dieser Woche zahlt auch der Schlachtkonzern Vion weniger für nichtkastrierte männliche Schlachtschweine. Die Einführung der Ebermaske sei nicht geplant gewesen, hieß es in der Konzernzentrale. Die Kürzung sei unausweichlich gewesen.
Seit Anfang dieser Woche zahlt auch der Schlachtkonzern Vion weniger für nichtkastrierte männliche Schlachtschweine. Die Einführung der Ebermaske sei nicht geplant gewesen, hieß es in der Konzernzentrale. Dr. Heinz Schweer, Direktor Landwirtschaft bei Vion Deutschland erklärt gegenüber top agrar, warum die Kürzung der Eberbezahlung trotzdem unausweichlich war:
"Das Ziel von Vion, die Ebermaske nach den Preiskorrekturen einiger anderer Wettbewerber unverändert zu lassen, ist vom Markt ausgenutzt worden. Da andere Abnehmer weitaus geringere Preise für Eber zahlen, konzentrierten die Erzeugerbetriebe ihre Eberlieferungen zuletzt vorwiegend auf Vion. Vion hatte also plötzlich nicht nur die Eber seiner Stammlieferanten abzunehmen und zu bezahlen, sondern auch die übrigen Tiere des Marktes. Das war ein ungleicher Wettbewerb, deshalb musste Vion - anders als beabsichtigt - Korrekturen in seiner Eber-Einkaufspolitik vornehmen.“
Hinweis:
Bitte aktivieren Sie Javascipt in Ihrem Browser, um diese Seite optimal nutzen zu können
Zum Lesen dieses Artikels benötigen Sie ein top agrar Abonnement
Seit Anfang dieser Woche zahlt auch der Schlachtkonzern Vion weniger für nichtkastrierte männliche Schlachtschweine. Die Einführung der Ebermaske sei nicht geplant gewesen, hieß es in der Konzernzentrale. Dr. Heinz Schweer, Direktor Landwirtschaft bei Vion Deutschland erklärt gegenüber top agrar, warum die Kürzung der Eberbezahlung trotzdem unausweichlich war:
"Das Ziel von Vion, die Ebermaske nach den Preiskorrekturen einiger anderer Wettbewerber unverändert zu lassen, ist vom Markt ausgenutzt worden. Da andere Abnehmer weitaus geringere Preise für Eber zahlen, konzentrierten die Erzeugerbetriebe ihre Eberlieferungen zuletzt vorwiegend auf Vion. Vion hatte also plötzlich nicht nur die Eber seiner Stammlieferanten abzunehmen und zu bezahlen, sondern auch die übrigen Tiere des Marktes. Das war ein ungleicher Wettbewerb, deshalb musste Vion - anders als beabsichtigt - Korrekturen in seiner Eber-Einkaufspolitik vornehmen.“