Der Anstieg der Bio-Milchpreise hat sich im September weiter fortgesetzt. Zwar waren die monatlichen Zuwächse mitunter gering, aber dafür konnten ökologisch wirtschaftende Milchviehbetriebe seit Jahresbeginn in sieben von neun Monaten ein Plus beim Milchgeld verbuchen. Anders sah das bei ihren konventionell wirtschaftenden Kollegen aus, hier sind die Milchpreise seit Jahresbeginn überwiegend und teils deutlich zurückgegangen.
Nach Schätzung der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) zahlten die Molkereien im September im bundesweiten Mittel 47,7 Cent je Kilogramm für ökologisch erzeugte Milch mit 4,0 Prozent Fett und 3,4 Prozent Eiweiß. Dies entspricht einem Anstieg von gut 0,2 Cent gegenüber dem Vormonat. Der Vorsprung gegenüber der konventionellen Schiene erreichte damit erstmals die magische Schwelle von 20 Cent, denn für konventionell erzeugte Milch hatten die Molkereien ihre Auszahlungsleistung im September nochmals um durchschnittlich 0,3 Cent auf 27,5 Cent je Kilogramm gesenkt.