Wie aktuelle Handelsdaten zeigen, sind die Weichweizenexporte des Vereinigten Königreiches im Juli 2017 auf 16.250 Tonnen zurückgegangen. Im Vorjahresmonat wurden noch rund 205.000 Tonnen verschifft. Das entspricht einem Rückgang von rund 92 Prozent. Grund dürfte zum einen die geringe Abgabebereitschaft der dortigen Erzeuger zu dem aktuellen Preisniveau sein. Darüber hinaus stellen umfangreiche Weizenlieferungen aus der Schwarzmeerregion und Russland eine erhebliche Konkurrenz am Weltmarkt dar.
Die üppigen Getreideernten der östlichen Nachbarn und vorteilhafte Wechselkursverhältnisse limitieren das Ausfuhrpotential der EU-28. Während im Vorjahr noch die schlechte Weizenernte in Frankreich für zusätzliche Nachfrageimpulse nach Weizen von der Insel sorgte, dürfte die diesjährige umfangreiche französische Weizenerzeugung zusätzliche Konkurrenz für das Vereinigte Königreich darstellen.
Die Importe im Juli 2017 sind hingegen kräftig gestiegen und haben sich um rund 35.000 Tonnen gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 155.497 Tonnen erhöht. Das entspricht einer Steigerung von knapp 30 Prozent. AMI
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