Der Verband der Nord-West Europäischen Kartoffelanbauer (NEPG) hat das Konsumkartoffelaufkommen in den fünf Anbauländern Belgien, Niederlande, Frankreich, Deutschland und Großbritannien 2016 auf insgesamt 24,55 Millionen Tonnen geschätzt. Das sind drei Prozent weniger als im vergangenen Jahr und 3,6 Prozent weniger als im fünfjährigen Durchschnitt. Die Menge ist eine reine Bruttozahl. Gründe für das eher schwache Aufkommen sind ein nasses, kaltes Frühjahr und ein heißer, trockener Sommer. Vor allem relativ neue Sorten für die Verarbeitung präsentierten sich in diesem Jahr ertragsschwach.
Im Allgemeinen ist die Kartoffelqualität zwar gut, die NEPG erwartet aber mehr Sortierabgänge. Dabei sind die Verarbeiter bezüglich der Herkunft der Ware nicht wählerisch. Importe aus Polen kommen genauso zum Zuge wie Übergrößen aus der Pflanzgut-Aufbereitung, Zwei-Nutzungsarten und sogar Partien mit einem Anteil an beschädigten und missgeformten Knollen, die sonst nicht akzeptiert worden wären. AMI
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