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Überholt Westfleisch bald die Vion?

An Selbstvertrauen und Zuversicht fehlt es dem Westfleisch-Vorstand derzeit nicht. Nach den verbesserten Bilanzzahlen fühlen sich die Genossen gestärkt und sehen sich auf Dauer als Nummer 2 auf dem deutschen Fleischmarkt.

Lesezeit: 2 Minuten

An Selbstvertrauen und Zuversicht fehlt es dem Westfleisch-Vorstand derzeit nicht. Nach dem ereignisreichen Jahr 2016 mit dem Brand in Paderborn, der Übernahme des Schlachthofs Gelsenkirchen und der plötzlichen Trennung von neuen Vorstandsmitglied Christian Leding stehe die Genossenschaft trotzdem viel besser da als 2015, sagte Finanzvorstand Carsten Schruck auf der Generalversammlung Anfang der Woche. Obwohl die gesamte deutsche Fleischbranche nach seiner Sicht derzeit unter Druck steht und ein starker Strukturwandel zu erwarten sei, sieht er Westfleisch auch für die Zukunft gut aufgestellt.

 

Schruck rechnet mit einer weiteren Marktkonzentration bei der sich Westfleisch auf Dauer sogar als Nummer 2 am deutschen Markt etablieren dürfte. Vion sei bei den Schweineschlachtungen mit rund 9 Mio. zahlmäßig zwar deutlich vor Westfleisch, aber die Niederländer seien ja offenbar auf Investorensuche und würden sich künftig wohl mehr auf den niederländischen Markt konzentrieren, so seine Einschätzung. Auch Danish Crown fürchtet Schruck auf dem deutschen Markt nicht, denn Deutschland sei für die Dänen kein Kernmarkt. Und die Nummer 5 am Markt „Vogler Fleisch“ hat sich in die Insolvenz verabschiedet.

 

Westfleisch fühlt sich auch deshalb so stark, weil das Unternehmen in den letzten Jahren die Verarbeitung stetig ausgebaut hat. Nach Tönnies macht demnach Westfleisch die größten Umsätze mit Fleischwaren – danach kommt lange nix. Das sei wichtig, weil die Verarbeiter aktuell besonders stark unter Druck stehen, so Schruck. Im Gegensatz zur Schlachtbranche und dem Lebensmittelhandel ist die Fleischwarenindustrie noch lange nicht so stark konzentriert. Noch heute gibt es in Deutschland rund 400 Unternehmen, die sich in diesem Bereich tummeln. Die jüngsten Insolvenzen von Lutz und Astro zeigen jedoch, dass die Lage ernst ist. Das Problem sei, dass die Betriebe ihre hohen Einkaufspreise im Verkauf an den LEH nicht durchsetzen können, so der Firmen-Chef. Der Strukturwandel werde wohl weitere Opfer fordern.


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