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Zunehmende Handelsbarrieren besorgen den Agrarhandel

Die Agrarhandelsunternehmen schauen mit Sorge auf die weltweite Handelspolitik. Das Herauffahren von Zöllen für Agrarprodukte seitens der EU als Antwort auf die Strafzölle von US-Präsident Donald Trump, lehnen die Agrarhändler ab. Sie seien auf freie Märkte angewiesen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Agrarhandelsunternehmen schauen mit Sorge auf die weltweite Handelspolitik. Das Herauffahren von Zöllen für Agrarprodukte seitens der EU als Antwort auf die Strafzölle von US-Präsident Donald Trump, lehnen die Agrarhändler ab. Sie seien auf freie Märkte angewiesen.


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„Zölle und nichttarifäre Handelshemmnisse sorgen letztlich dafür, dass die Lebensmittelpreise steigen“, sagte der Präsident des Bundesverbandes der Agrargewerblichen Wirtschaft (BVA), Rainer Schuler, am Dienstag bei der Verbandspressekonferenz in Berlin. Die Welt sei auf einen möglichst reibungslosen Handel mit Agrarprodukten angewiesen, um die Ernährung der Menschheit zu sichern. Deutschland sei bei vielen Lebensmitteln wie Kaffee, Kakao oder Bananen auf Importe angewiesen, aber auch ein unverzichtbarer Exporteur von Agrargütern wie beispielsweise Getreide oder Milchprodukte. „Jedes Land muss mit den vorhandenen natürlichen Voraussetzungen seinen Beitrag zur Welternährung leisten“, so Schuler. „Mit Abschottung, Protektionismus und einer Selbstbeschränkung auf die nationale Versorgung ist der Kampf gegen den Hunger in der Welt nicht zu gewinnen“, sagte er.


Handelspolitische Entscheidungen belasten den Rapsmarkt


Die Androhung der EU mit Einfuhrbeschränkungen für Agrarprodukte auf die US-Strafzölle für Stahl zu reagieren, befürworten die Agrarhändler nicht. Auf den internationalen Agrarmärkten hätten gerade die handelspolitischen Entwicklungen einen großen Einfluss, begründete der BVA-Geschäftsführer Arnim Rohwer. Ein Beispiel für Verwerfungen auf Grund der Handelspolitik gebe gerade der Rapsmarkt ab. Dieser leidet derzeit unter der weltweit großen Pflanzenölproduktion. Zudem hat die Europäische Kommission den Angebotsdruck in Europa noch erhöht, indem sie Ende 2017 bestehende Anti-Dumping-Zölle auf Biodiesel aus Argentinien absenkte. Für die Rapspreise sieht der Agrarhandel daher wenig Spielraum. Biodieselimporte aus Argentinien können den europäischen Markt weiter belasten. So fiel die Absenkung der Zölle in Europa zeitlich mit der Anhebung von Strafzöllen auf argentinischen Biodiesel in den USA zusammen, wodurch zusätzliche Mengen aus Argentinien nach Europa umgeleitet wurden. Für Marktverwerfungen sorgte beim Pflanzenöl auch die Entscheidung Indiens, Palmölimporte stärker mit Zöllen zu belasten.

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