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BBV-Markteinschätzung Braugerste

Wie sieht es aus mit der Versorgungssicherheit bei Braugerste?

Lesezeit: 2 Minuten

Der Deutsche Brauerbund erklärt, die marktverzerrenden und preistreibenden Subventionen und Förderungen von Bioenergie ließen sich mit dem Ziel der Versorgungssicherheit und dem Klimaschutz nicht rechtfertigen. Schon heute fehlten der europäischen Brauwirtschaft 1 Mio. t Braugerste.


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Willi Zellner, Referent der Marktberichtstelle im Bayerischen Bauernverband (BBV), sieht das allerdings anders. Die Anbaufläche sei seit 1982 als Folge völlig unzureichender Erzeugerpreise in Bayern kontinuierlich zurückgegangen. Von damals etwa 319 000 ha Braugerste sei die Anbaufläche mit 142 400 ha im Jahr 2007 auf weniger als die Hälfte gesunken. Auch in diesem Jahr sei sie im Vergleich zum Vorjahr nur moderat gestiegen. Die Anbauflächenausdehnung in Deutschland von Sommergerste für 2008 soll etwa 4 % gegenüber dem Vorjahr liegen. In Bayern geht der Verein zur Förderung des Qualitätsbraugerstenanbaus dagegen von einem Zuwachs um nur 2 % aus. Die Fläche steigt demnach von 142 400 ha (2007) auf 145 000 ha, davon sind 134 000 ha Braugerste. Weitere Anbauflächen für Sommergerste dürften wegen des milden Winters, und weil somit keine nennenswerten Auswinterungsschäden auftraten, nicht hinzugekommen sein, so Zellner.


Erst seit der Ernte 2006 seien die Erzeugerpreise für Braugerste wieder spürbar gestiegen: Bis zur Ernte 2007 auf rund 200 €/t, nach der Ernte 2007 sogar auf über 300 €/t bis Anfang diesen Jahres. Es fehlte überall und an allen Ecken und Enden an Braugerste, der Markt sei völlig leergefegt gewesen, besonders die gewünschten Qualitäten seien sehr rar, sagte Zellner. In letzter Zeit gaben die Notierungen allerdings etwas nach. Sollte sich die Aussaat, die in Nordbayern bisher noch nicht möglich war, weiter verzögern, könnten sich wegen einer kurzen Vegetationszeit Verarbeitungsprobleme geben, so der Referent.


Für die Ernte 2008 fehlten deutliche Preissignale seitens der Abnehmer, die den Braugerstenpreis im erforderlichen Maß vom Preis für Weizen und andere "Alternativen" abgehoben hätten. Eine gemeinsame Vorvertragspreisempfehlung sei letztlich deshalb nicht zustande gekommen, weil Handel, Mälzer und Brauereien nicht zu Zugeständnissen bezüglich der Qualitätsbezahlung bereit waren.


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