Nach über drei Jahren darf Brasilien auch wieder Schweinefleisch aus der Region Santa Catarina nach Russland liefern. Die Handelsbeschränkungen wurden aufgrund der Maul- und Klauenseuchenkrankheit im Oktober 2005 erlassen. Brasilianische Vermarkter beklagten zuletzt einen Überschuss an Schweinefleisch von rund 50.000 t, da die Nachfrage nach Fleisch im Zuge der Wirtschaftskrise zurück ging. Nunmehr hoffen Branchenvertreter durch die Handelserleichterungen mit Russland sowie mit der Erschließung neuer Absatzgebiete in Asien und Südafrika die Überschüsse an gefrorenem Fleisch zu verringern. In Zeiten ohne Handelsbeschränkungen verkaufte Brasilien 250.000 t bis fast 300.000 t Schweinefleisch nach Russland. Aufgrund der niedrigen Schweinepreise in Brasilien konnten Exporteure in den ersten beiden Monaten mit rund 40.000 t Fleisch, 66% mehr Schweinefleisch nach Russland liefern als im Vorjahr. Mit einer besseren internationalen Nachfrage hofft man bald kostendeckende Schweinepreise im Inland zu realisieren.
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